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- Österreichisch-Ungarische Feldpost -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 27.10.2013
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Einführung

ouf_allnr2.jpgDie Marken der Österreichisch-Ungarischen Feldpost, die zur Zeit des 1. Weltkrieges verausgabt wurden, nehmen im Katalog einen großen Platz ein, da - neben allgemeinen Ausgaben - spezielle Marken für die Truppen in Italien, Montenegro, Rumänien und Serbien verausgabt wurden. Ein Sonderfall stellen die Ausgaben für Bosnien-Herzegowina dar, die zwischen 1879 und 1918 erschienen, da es sich hier um ein sog. "Okkupationsgebiet" handelte, das die beiden Sandschaks in Sarajewo und Novibazar umfaßte.

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Allgemeine Ausgaben

ouf_allnr3.jpgInsgesamt wurden bei den Allgemeinen Ausgaben zwischen 1915 und 1918 75 Briefmarken verausgabt; hinzu kommt ein Satz mit 14 Werten aus dem Jahre 1919 mit dem Porträt von Kaiser Karl, der nicht mehr in Umlauf kam und im Katalog in postfrischer Erhaltung mit über 500 Euro veranschlagt wird. Die erste Serie mit 21 Werten erschien am 28. April 1915 und trug auf Marken von Bosnien den schräg stehenden Aufdruck "K. U. K. Feldpost".

ouf_allnr51.jpgBei der nächsten Ausgabe mit 27 Werten vom 1. Juli 1915 wurde die Inschrift auf die Marke aufgetragen, wobei auch hier das Porträt von Kaiser Franz Joseph verwendet wurde. In diesem Jahr erschienen auch vier Zeitungsmarken mit dem Merkurkopf, wobei es bei der Nr. 49 und 52 Zähnungsvarianten gibt.

ouf_allnrv.jpgDies ist auch bei der Ausgabe von 1917/18 mit 20 Werten (Nr. 53-72) der Fall, die wegen der Thronbesteigung von Kaiser Karl erforderlich wurde. Als letzte verausgabte Serie erschienen am 22. Oktober 1918 drei Marken zur "Kaiser-Karl-Woche", die das Porträt von Kaiser Karl und der Kaiserin zeigten.

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Italien

ouf_itanr21.jpgFür Italien erschien die erste Ausgabe mit 19 Werten am 1. Juni 1918, wobei Freimarken der allgemeinen Ausgabe von 1917/18 mit der italienischen Währung überdruckt wurde; bei einigen der Marken gibt es Zähnungsvarianten. 1918 erschienen dann vier Zeitungsmarken sowie zwei Eilmarken von Bosnien, auf denen jeweils die italienische Währung aufgedruckt wurde.

ouf_itaportonr3.jpgWie bei den allgemeinen Ausgaben gibt es auch bei den Ausgaben für das Militär in Italien eine Serie mit 14 Werten und dem Porträt Kaiser Karls, die nicht mehr verausgabt wurden. Eine Besonderheit sind die sieben Portomarken von 1918, wobei auf Marken von Bosnien zurückgegriffen wurde, die mit der italienischen Währung überdruckt wurden.

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Montenegro

ouf_monnr1.jpgouf_monnr4.jpgFür Montenegro erschienen am 1. März 1917 anläßlich der ersten Jahrestages der Besetzung zwei Feldpostmarken (Michel-Nr. 28 und 30 der allgemeinen Ausgabe) mit seitlichem senkrechtem Aufdruck (K. U. K. MILIT.-VERWALTUNG MONTENEGRO), wobei es bei der Nr. 2 die Zähnungsvarianten L 12 1/2 und L 11 1/2 gibt. Nicht verausgabt wurden die Nr. I-IV. Die Nr. I/II tragen auf dem Porträt von Kaiser Franz Joseph den Aufdruck "Montenegro", bei der Nr. III handelt es sich um einen Aufdruck auf einer Zeitungsmarke und bei der Nr. IV um einen Aufdruck auf P16, der Portomarke von Bosnien.

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Rumänien

ouf_rumnrii.jpgFür das Militär in Rumänien erschien die erste Ausgabe mit 17 Werten und dem Porträt Kaiser Karls am 1. November 1917, wobei die rumänische Währung auf farbigem Grund aufgedruckt wurde. Bei der zweiten Ausgabe mit ebenfalls 17 Werten vom 1. März 1918 wurde die rumänische Währung in schwarz auf weißem Grund aufgedruckt. Nicht verausgabt wurden auch hier 13 Werte von 1918.

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Serbien

ouf_sernr15.jpgFür das Militär in Serbien erschien die erste Ausgabe mit 21 Werten am 6. März 1914, wobei Marken von Bosnien 1912/14 mit einem waagerechten Aufdruck "SERBIEN" versehen wurden. Die zweite Ausgabe vom 5. März 1916 mit ebenfalls 21 Werten trug einen rechts unten schräg gestellten fetten Aufdruck "SERBIEN".

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Bosnien und Herzegowina

- Überblick -

ouf_bosnr3.jpgBosnien-Herzegowina war österreich-ungarisches Okkupationsgebiet. Bis zum 15. November 1879 erschienen Marken der K. u. K. Feldpost, danach der K. u. K. Militärpost. Insgesamt erschienen 148 reguläre Marken, von denen es zahlreiche Druck- und Zähnungsvarianten gibt, sowie zwei Portomarken-Ausgaben mit insgesamt 26 Werten. Nicht verausgabt wurden vierzehn Werte von 1918.

- Historisches -

Auf Grund der Beschlüsse des Berliner Kongresses übernahm Österreich im Jahre 1878 die Verwaltung des "Okkupationsgebietes" der beiden Sandschaks von Sarajewo und Novibazar unter Belassung der türkischen Oberhoheit. Die endgültige Annexion erfolgte erst im Jahre 1908.

ouf_bosnrx1.jpgUm außenpolitische und auch - wegen der Sprachenvielfalt - innenpolitische Konflikte zu vermeiden, verzichtete man bei den ersten Briefmarkenemissionen 1879-1894 auf jedwede Inschrift und druckte auf den Marken nur die Wertangabe und den Doppeladler. Bei der Neuausgabe nach Einführung der Kronenwährung wies die Bezeichnung "K" auf die neue Währung hin. Für internationales Aufsehen sorgte aber die Ausgabe von 1906, als man - um politische Verwicklungen zu vermeiden - Landschaftsbilder aus Bosnien und Herzegowina auf den Marken abbildete. Nur der Höchstwert zu 5 Kronen zeigte das Abbild von Kaiser Franz Joseph. Erstmals wurde als Landesbezeichnung "Bosnien-Herzegowina" gewählt.

ouf_bosnrx2.jpgDiese Ausgabe mit ihren herrlichen Landschaftsmotiven begründete den legendären Ruf der österreichischen Briefmarken, aber auch der beiden Künstler Koloman Moser und Ferdinand Schirnböck. Da bis dahin meist Wappen, Ziffern oder Herrschaftsporträts das Erscheinungsbild der Briefmarken bestimmten, wurde hier erstmals deutlich, wie vielfältig eine Landschaftsdarstellung auf Briefmarken sein konnte. Die Serie fand international große Anerkennung. 1910 folgte nochmals eine Serie mit Landschaftsbildern, wobei die beiden Jahreszahlen 1830-1910 einen diskreten Hinweis auf den achtzigsten Geburtstag des Kaisers enthielten. Von den beiden Künstlern der Landschaftsmarken stammen auch die Entwürfe der folgenden Marken aus den Jahren 1912/14 mit dem Bild des Kaisers und der Inschrift "K. u. K. Militärpost".

ouf_bosnr25.jpgIm 1. Weltkrieg erschienen erstmals in Bosnien-Herzegowina auch Wohltätigkeitsmarken, die einen entsprechenden Aufdruck enthielten. 1916 erschien eine Ausgabe mit dem Porträt von Kaiser Karl. Zum Gedächtnis an das in Sarajewo 1914 erschossene Thronfolgerpaar erschienen 1917 drei Sondermarken. 1918 gab es drei Sondermarken zugunsten des Kaiser-Karl-Fürsorgefonds. Auch in Bosnien-Herzegowina war eine Dauermarkenserie zur Emission vorbereitet worden, die auf Grund der Kriegsereignisse aber nicht verausgabt wurde.

- Markenausgaben -

ouf_bosnr55.jpgDie erste Ausgabe mit neun Werten erschien am 1. Juli 1879 und zeigte den Doppeladler, wobei die Marken sowohl im Stein- (Type I) als auch im Buchdruck (Type II) erschienen. Als Währung galt 1 Österreichischer Gulden (Forint) = 100 Kreuzer. Auf Grund der Währungsumstellung (1 Krone = 100 Heller) wurde 1900 eine weitere Ausgabe mit 14 Werten erforderlich, wobei die Michel-Nr. 10-18 die Zähnungsvarianten A (L 12 1/2) und B (L 10 1/2) aufweisen. 1901 erschienen fünf weitere Werte, deren Wertziffer schwarz eingedruckt war. Am 1. November 1906 erschien dann eine Serie "Landschaften" (wobei nur der Höchstwert Michel-Nr.44 das Porträt Kaiser Franz Josephs zeigte), die mit dazu beitrug, den Ruf österreichischer Briefmarken in aller Welt zu begründen. Am 18. August 1910 erschienen diese sechszehn Marken mit den Jahreszahlen 1830-1910 anläßlich des achtzigsten Geburtstages des greisen Kaisers.

ouf_bosnr87.jpgAm 1. Juni 1912 erschienen drei Ergänzungswerte zu 12, 60 und 72 Heller. Am 4. Oktober erschien dann erstmals eine Serie mit 21 Marken mit dem Porträt von Kaiser Franz Joseph, wie man es auch von den anderen Feldpost-Emissionen her kennt. 1913 wurden am 15. Oktober vier ungezähnte Zeitungsmarken verausgabt und 1914 und 1915 erschienen die Michel-Nr. 32 und 34 der "Landschaftsmarken" mit Aufdruck des neuen Wertes und der Jahreszahl sowie am 1. Dezember 1915 und 1. Februar 1916 die Michel-Nr. 67 und 69 (Kaiserporträt) mit gleichem Aufdruck. Im gleichen Jahr erschienen auch zwei Werte zugunsten der "Invaliden" mit Zuschlag sowie am 1. Oktober eine weitere Freimarken-Serie mit dem Porträt des Kaisers. Am 25. Oktober 1916 erschienen dann noch zwei Eilmarken (Michel-Nr. 117/18).

ouf_bosnr119.jpgIm Kriegsjahr 1917 wurden im Mai drei Werte anläßlich der "Witwen- und Waisenwoche" und am 28. Juni drei Werte zum "3. Todestag des Thronfolgerpaares" verausgabt sowie eine neue Dauermarkenserie mit 18 Werten, die das Porträt des neuen Kaisers Karl zeigen.

ouf_bosnr148.jpgIm letzten Jahr des 1. Weltkrieges erschienen am 1. März 1918 zwei Werte, am 20. Juli zwei Werte für den "Kaiser-Karl-Fürsorgefonds" sowie am 1. September zwei Aushilfsausgaben auf Nr. 46 und 65 mit rotem Aufdruck "1918". Auch für Bosnien-Herzegowina war eine Dauermarken-Serie, die gezähnt und ungezähnt erscheinen sollte, geplant, die aber auf Grund des Kriegsende und der neuen Machtverhältnisse in Europa nicht emissiert wurde.

- Portomarken -

ouf_bosportonr1.jpgouf_bosportonr18.jpgAuch für Bosnien-Herzegowina wurden Portomarken verausgabt, wobei die beiden Serien jeweils dreizehn Marken umfaßten: die erste Ausgabe erschien am 1. Dezember 1904 und die zweite Ausgabe am 20. Dezember 1916.

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