ch_anstalt14.jpg
chbm_logo.gif
- Portomarken etc. -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 15.08.2009
ch_porto4.jpg
 
pfeil_weiss_rechts.gif   Einführung
pfeil_weiss_rechts.gif   Über die Schweiz
pfeil_weiss_rechts.gif   Helvetia (1798-1847)
pfeil_weiss_rechts.gif   Altschweiz (1848-1913)
pfeil_weiss_rechts.gif   Zwischen den Kriegen
pfeil_weiss_rechts.gif   Nachkriegszeit
pfeil_weiss_rechts.gif   Identitätskrise
pfeil_weiss_rechts.gif   21. Jahrhundert
pfeil_weiss_rechts.gif  Portomarken etc.
   Einführung
   Bundesbehörden
   Portofreiheitsmarke
   Gemeinützige Anstalten
   Portomarken
   Eisenbahndienstmarken
   Telegraphenmarken
   Automatenmarken
pfeil_weiss_rechts.gif   Schweizer Ämter
pfeil_weiss_rechts.gif   Impressum
pfeil_weiss_rechts.gif   Kontakt
pfeil_weiss_rechts.gif   H O M E
Einführung Ausgaben der Bundesbehörden Portofreiheitsmarke Ausgaben für gemeinnützige Anstalten Portomarken Eisenbahndienstmarken Telegraphenmarken Automatenmarken nach unten

Einführung

Neben den "normalen" Briefmarken verausgabte die Schweiz, wie viele andere Länder auch, Marken für spezielle Zwecke. So erschienen 61 Portomarken, 1 Portofreiheitsmarke, 16 Marken für Gemeinnützige Anstalten und 74 Marken der Bundesbehörden. Auch in der Schweiz werden seit 1976 Automatenmarken verwendet, die ebenfalls in diesem Kapitel behandelt werden.

zurück
Ausgaben der Bundesbehörden

- Frankozettel -

ch_bund-franko.jpgVon 1910 bis 1962 waren sog. "Frankozettel" im Einsatz, die für gebührenpflichtige Inlandssendungen einzelner Behörden verwendet und mit dem Wort "FRANCO" bedruckt waren. Man unterscheidet die Arten I - VI (I = schwarz, 1910; II = gelbgrün, 1926, Durchmesser 16,8 mm; III = gelbgrün, 1928, Durchmesser 19,8 mm; IV = grün, 1943, Durchmesser 19,0 mm; V = grün, 1959, Durchmesser 19,2 mm; VI = grün, 1962, Durchmesser,19,2 mm).

- Departements-Abteilung Industrielle Kriegswirtschaft -

ch_bund-krieg.jpgAm 23. Juli bzw. 3. September 1918 verwendete die Abteilung Industrielle Kriegswirtschaft des Volkswirtschaftsdepartements in Bern eigene Dienstmarken (acht Werte). Echt gelaufene Stücke auf Brief sind selten. Beim Aufdruck "Industrielle / Kriegs- / wirtschaft" unterscheidet man zwischen I (= dünner Aufdruck; Ausgabe vom 23. Juli 1918) und II (= fetter Aufdruck; Ausgabe vom 3. September 1918).

- Bundesbehörden -

ch_bund3.jpgch_bund23.jpgAb dem 1. Januar 1935 mußten alle Bundesamtsstellen ihre eingeschriebenen und ins Ausland gehenden Postsendungen mit besonderen Briefmarken frankieren. Zunächst wurden Freimarken mit Kreuzdurchlochung (Ausgabe vom 1. Januar 1935; 18 Werte), ab 1937 (9 Werte) mit durchlochtem Kreuz verwendet, wobei bei dieser Ausgabe zwischen y (= glatte Gummierung) und z (= geriffelte Gummierung) unterschieden. Die dritte Ausgabe vom 1938 verwendete Freimarken mit Kreuzeindruck, wobei zwischen y (= glatte Gummierung; 9 Werte) und z (= geriffelte Gummierung; 18 Werte) unterschieden wird. Ab 1942 wurden Freimarken mit einem schrägen Aufdruck "Offiziell" verwendet, wie dies bei der Ausgabe vom 25. Februar 1942 (18 Werte) und der letzten Ausgabe vom 1. Februar 1950 der Fall war. Eigentlich durften die Marken ungebraucht nicht an Privatpersonen abgegeben werden. Da dieses Verbot aber nie streng eingehalten wurde, ließ man es im Jahre 1942 fallen.

zurück
Portofreiheitsmarke

ch_portofreiheit1.jpgFür das in der Schweiz internierte französische Militär (Armee Bourbaki, die auf schweizerisches Gebiet übergetreten war) wurde am 1. Januar 1871 eine Portofreiheitsmarke verausgabt. Normalerweise wurde die Marke nicht abgestempelt, es sind aber Briefe mit postgestempelten Marken bekannt.

zurück
Ausgaben für gemeinnützige Anstalten

ch_anstalt2ff.jpgLaut Postgesetz vom 1. Januar 911 mußten Anstalten, Gesellschaften und Vereine, die sich der Armenpflege widmeten, ihre Korrespondenz zur portofreien Beförderung mit speziellen Marken, die zu Kontrollzwecken eine Nummer hatten, versehen. Die erste Ausgabe von 1911 bestand aus sechs Werten, wobei zwischen Ausführung I (= kleine Kontrollnummer) und II (= ohne Kontrollnummer) unterschieden wird. 1926 folgten drei Werte mit großer Kontrollziffer auf blauem Faserpapier und 1927 gab es diese drei Marken auf weißem Faserpapier, wobei zwischen Ausführung I (= mit Kontrollnummer) und II (= ohne Kontrollnummer) zu unterscheiden ist. Die letzte Ausgabe vom 1. Januar 1935 mit dem Motiv Kopfbilder (drei Werte) unterscheidet man ebenfalls nach den Ausführungen I und II, aber als weitere Merkmale gibt es die Marken jeweils mit glatter Gummierung (y) und geriffelter Gummierung (z).

zurück
Portomarken

ch_porto4.jpgDie erste Ausgabe vom 1. Juli 1878 (9 Werte) mit dem Motiv "Ziffernzeichnung" erschien auf weißen Papier, aber 1882 gab es fünf Werte auf Faserpapier, 1883/1908 acht Werte als Farbänderung und 1908/1910 nochmals sechs Werte in geänderten Farben. Die Ausgabe vom 1. September 1910 (neun Werte) zeigte das Motiv "Wappen", wovon es 1916/1924 vier weitere Werte mit einem Wertaufdruck gab. Die Ausgabe von 1924/1928 mit neuer Ziffernzeichnung gibt es in den Papierarten x(= gewöhnliches Papier; acht Werte) und Y (= gestrichenes Papier; vier Werte). Am 8. Mai 1937 wurden vier Marken dieser Ausgabe mit einem Wertaufdruck versehen. Die letzten Portomarken der Schweiz "Ziffer und Schweizer Kreuz" (acht Werte) wurden am 1. Februar 1938 emissiert, wobei beim Gummi zwischen x (= glatte Gummierung) und y (= geriffelte Gummierung) unterschieden wird.

zurück
Eisenbahnmarken

ch_eisenbahn.jpgDie schweizerischen Bundesbahnen verwenden für ihren Postverkehr eigene Marken, die für Spezialsammler interessant sind

zurück
Telegraphenmarken

ch_telegraph.jpgDie ersten fünf Telegraphenmarken der Schweiz erschienen am 1. Januar 1868 und zeigten das Schweizer Wappen. 1874 und 1877, sowie 1881 folgten weitere Werte. Insgesamt wurden 19 Werte verausgabt. Am 1. Oktober 1886 wurde die Verwendung von Telegraphenmarken eingestellt. Am 5. September 1952 gab es zum "100. Jahrestag des elektrischen Nachrichtenwesens in der Schweiz" ein Gedenkblock mit acht Telegraphenmarken, der aber keine Frankaturkraft besaß.

zurück
Automatenmarken

Auch die Schweiz verwendet seit dem 9. August 1976 Automatenmarken aus Wertzeichendruckern. Der Nennwert ist frei wählbar zwischen 0,05 und 99,95 SFr. Während zunächst die Automaten an ihrer Nummer erkennbar waren, tragen die Marken seit dem 26. Juni 1978 Automatennummer mehr.

ch_atm1.jpgDie 1. Ausgabe erschien am 9. August 1976, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" handelt. Die Marken tragen im unteren Teil die Nummer des Versuchsautomaten (A 1 = Postamt Zürich 23 am Hauptbahnhof, A 2 = Bern 1 Schanzenpost, A 3 = Grindelwald, A 4 = Genf 1 Dépt). Das Phosphorpapier ist violett gefasert. Die Laufzeit endete am 26. Juni 1978.

ch_atm2.jpgDie 2. Ausgabe erschien am 26. Juni 1978, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" handelt. Im Unterschied zur ATM-Nr. 1 fehlt jetzt die Nummer im unteren Teil. Das Phosphorpapier ist violett gefasert. Die Laufzeit endete am 17. Oktober 1980.

ch_atm3.jpgDie 3. Ausgabe erschien am 12. Januar 1978, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" handelt. Im Unterschied zur ATM-Nr. 2 ist die Inschrift "HELVETIA" aber kleiner gehalten. Beim Papier unterscheidet man die Sorten yav (= Phosphorpapier mit Fasern), yaw (= Phosphorpapier ohne Fasern) und ybw (= Fluorpapier ohne Fasern). Die Laufzeit endete am 1. Januar 1979.

ch_atm4.jpgDie 4. Ausgabe erschien am 5. November 1990, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" und dem Postemblem handelt. Gedruckt wurden die Marken auf Fluorpapier. Die Marken sind immer noch frankaturgültig.

ch_atm5.jpgDie 5. Ausgabe erschien am 2. November 1993, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" und dem Umriß der Schweiz handelt. Beim Papier unterscheidet man xd (= normales Papier; Ausgabe vom 11. November 2001), yd (= rotlila, Fluorpapier; Ausgabe vom 2. November 1993) und ye (= schwarz, Fluorpapier; Ausgabe vom 18. Juni 1997) unterscheidet. Die Marken in der Ausführung xd und yd sind immer noch frankaturgültig, die Verwendung der Ausführung ye endete im Februar 1999.

ch_atm6.jpgDie 6. Ausgabe erschien am 17. Juni 1995, wobei es sich um einen Typendruck über Farbband mit der Inschrift "HELVETIA" handelt. Der Unterdruck zeigt Tauben und die Umrisse der Schweiz. Die Laufzeit dieser Marke endete am 31. Dezember 1995. Im Jahre 2003 gab es allerdings eine weitere Ausgabe mit geänderten Papier.

Die Automatenmarken von 1996 "Jahreszeiten" (Michel-Nr. 7-10) zeigten erstmals farbige Marken mit Typendruck über Farbband, wobei es die vier Motive "Jura im Frühling", "Engadin im Sommer", "Tessin im Herbst" und "Alpen im Winter" gibt.

Bei den Automatenmarken von 2001 (Michel-Mr. 11-14) handelt es sich ebenfalls um farbige Marken mit Typendruck über Farbband, wobei die vier Motive nebeneinander gelegt das Wort "P O S T" ergeben.

Ebenfalls im Jahre 2003 erschien die ATM-Nr. 5 auf neuem Papier ohne Leuchtfarbe mit lila Druckfarbe.

Im Jahre 2005 wurden die beiden Motive "Schweizer Flaggen" verausgabt, wobei die Schweizer Flagge in zwei unterschiedlichen Größen dargestellt wurde.

... wird fortgesetzt ...

nach oben