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- Die Regentschaft Haralds V. (1991-20??) -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 31.12.2017
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Einführung

Während der immer noch andauernden Regentschaft Haralds V. sind bisher über 400 Briefmarken erschienen, wobei der Trend zur Emission mehrerer Blocks und Markenheftchen pro Jahr ungebrochen ist.

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Die Ausgaben der frühen 90er Jahren

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Die Entwicklung in den 90er Jahren

no_1123.jpg1990 bildete Brundtland zum dritten Mal eine Minderheitenregierung der DNA. Im Jahre 1993 konnte sie nach der Wahl noch weitermachen. Nach 1997 sollte Thorbjorn Jagland diese Regierung fortsetzen, was er aber nur wollte, wenn die Partei das Wahlergebnis von Brundtland halten könnte. Als 2 Prozent der Stimmen verloren wurden, trat er zurück und Kjell Magne Bondevik von der Christlichen Volkspartie bildete mit dem Zentrum und der Venstre eine Regierung, die sich nur auf 42 von 165 Abgeordnete stützen konnte, aber dennoch bis März 2000 im Amt bleiben konnte.

Unter Brundtland wurden viele staatseigene Unternehmen privatisiert. Hierzu gehörten Firmen wie die Marinewerft Horten, die Waffenfabrik Kongsberg und das Norsk Jermverk, Der Aker-Konzern wickelte sechs Betriebe ab und verlagerte seine Produktion zum größten Teil ins Ausland. Im Bankwesen sah es nicht viel besser aus, da viele nach der Deregulierung des Kreditwesens stark verschuldet waren. Im Jahre 1991 konnten Den norske Bank,die Christiania Bank og Kreditkasse und die Fokus Bank nur dadurch gerettet werden, daß sie zunächst vom Staat übernommen wurden. Eine Fusion der Kreditkasse mit dem Versicherungskonzern UNI Storebrand scheiterte 1997. Auch der Wohlfahrtsstaat war stark gefährdet, denn besonders im Gesundheitswesen wurden Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche und Medikamente immer teurer. Neben dem Krankengeld mußten auch die Arbeitslosenunterstützung und die Renten gekürzt werden. Da es immer mehr Arbeitslose, Rentner und Sozialhilfeempfänger gab, steigen die Sozialausgaben drastisch an.

no_1124.jpgDennoch hielt man am Wohlfahrtsstaat fest, da z. B. der Schwangerschaftsurlaub im Jahre 1993 auf 48 Wochen für die Mütter und vier Wochen für die Väter erhöht wurde. 1994 wurde das Bildungswesen reformiert und alle Jugendliche vom 16. bis zum 19. Lebensjahr erhielten das Recht, eine weiterführende Schule besuchen zu können. Die seit 1969 bestehende neunjährige Schulpflicht wurde um ein Jahr verlängert, denn 1997 wurde der Schuleintritt in die Grundschule von siebten auf das sechste Lebensjahr zurückgesetzt.

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Die Ausgaben der späten 90er Jahren

no_1277.jpgFür 1995 sind die Ausgaben "500 Jahre Apotheken", "Waldbeeren", "50. Jahrestag Beendigung des 2. Weltkrieges", "1.000 Jahre Christentum in Norwegen", "100. Geburtstag Kristen Flagstad" und "350 Jahre Norwegische Post I", für 1996 "100 Jahre Olympische Spiele der Neuzeit", "Beginn der Erdgasförderung aus dem Troll-Feld", "100 Jahre Film" und "350 Jahre Norwegische Post II", für 1997 dei ersten Marken der neuen Dauermarkenserie "Einheimische Pflanzen", "Nordische Ski-Weltmeisterschaften", "60. Geburtstag von König Harald V. und Königin Sonja", " 350 Jahre Norwegische Post III" und "1.000 Jahre Trondheim", für 1998 "Valentinstag", "Zeitgenössische Kunst", "Kinderspiele", "Flughafen Oslo-Gardermoen", "150 Jahre Königliches Schloß Oslo" und für 1999 "Norwegische Erfindungen", "Eishockey-Weltmeisterschaft", "Jahrtausendwende I", "Jahrtausendwende II", "100 Jahre Nationaltheater" und "Jahrtausendwende III" zu nennen.

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Norwegen und Europa

no_1342.jpgAuf Grund der Lage Norwegens am nordöstlichen Rand Europas richteten die Norwegen den Blick lange Zeit auf Großbritannien, das sich dadurch revanchierte, daß es lange Zeit als Schutzmacht für die Souveränität des Landes auftrat. Zu den direkten Nachbarn Schweden und Dänemark hatten die Norweger eine Aversion, weil sie lange mit diesen Länder "uniert" waren und von ihnen dominiert wurden. Auch den anderen europäischen Staaten gegenüber gab es eine gewisse Skepsis.

Auf Anraten Großbritannien trat Norwegen aber dennoch nach dem 2. Weltkrieg dem Europarat bei. Norwegen dachte 1948 sogar über einen Beitritt zum Commonwealth nach. Man war auch militärisch nach dem 2. Weltkrieg sehr eng mit Großbritannien verbunden, da das Land Sollten für die Besatzungstruppen in der Britischen Zone in Deutschland abstellte. Durch den NATO-Beitritt wurde der Schutz der Seemacht Großbritannien durch den atomaren Schutzschild der USA abgelöst. Die Beziehung zu den anderen NATO-Mitgliedern war aber schon allein dadurch schwierig, weil Norwegen sich weigerte, Stützpunkte in Friedenzeiten in seinem Land zuzulassen. Tragende Kraft war dabei das linke Lager und besonders die DNA. Die Initiative zur Zusammenarbeit mit den anderen nordischen Staaten ging von den bürgerlichen Parteien aus, wobei besonders wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen. Ein Verteidigungsbündnis mit diesen Ländern kam aber ebensowenig zustande wie eine Zollunion. 1952 wurde allerdings ein Nordischer Rat zustande. In ihm wurden besonders Fragen der regionalen Zusammenarbeit beraten.

Dennoch wurde Norwegens Haltung - bei aller Zurückhaltung - auch von Kontinentaleuropa beeinflußt: zu Deutschland hatte man vor dem Kriege enge wirtschaftliche, technologische und kulturelle Verbindungen gehabt, aber das Land war total zerstört. Außerdem gab es wegen der deutschen Besatzung Norwegens im 2. Weltkrieg eine breite Front der Antipathie. Es gelang Deutschland erst nach Jahren, die Rolle Großbritanniens als wichtiger Handelspartner zurückzudrängen.

no_1342.jpgIm Jahre 1960 trat Norwegen der EFTA bei und konnte für den Handel mit Großbritannien und den anderen nordischen Ländern gute Konditionen erreichen, was besonders für die Land- und Fischwirtschaft vom Vorteil war. Da die EFTA zudem rein wirtschaftlich ausgerichtet war, war die Souveränität Norwegens nicht beeinträchtigt. Als 1961 Großbritannien und Dänemark eine Aufnahme in die EWG anstrebte, dauerte es lange, bis auch die Regierung Gerhardsen sich im Frühjahr 1962 diesem Ansinnen anschloß. In der DNA gab es starke Mehrheit für den Beitritt und auch die Høyre war dafür. Die Zentrumspartei lehnte dieses Bestreben ab, die Venstre wollte eine Volksabstimmung und die Christliche Volkspartei war in dieser Frage gespalten. Im April 1962 stimmten dann insgesamt 113 Abgeordnete für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Als der französische Präsident de Gaulle den Beitritt Großbritanniens zur EWG verhinderte, war diese Sache auch für Dänemark und Norwegen zunächst erledigt. Bei einem erneuten Anlauf 1967 unter der Regierung Borten erwartete man ebenfalls, daß der Beitritt am Veto de Gaulles scheitern würde.

Nach dem Rücktritt de Gaulles im April 1969 änderte sich aber die Lage, da der Weg in die EG nun frei war. Im Juni 1970 wiederholte Norwegen unter Borten - wie Großbritannien und Dänemark - sein Aufnahmeansinnen. Für den EG-Beitritt votierten die Høyre und die Mehrheit der oppositionellen DNA, aber eine Minderheit der Partei organisierte den Protest und berief ein "Informationskomitee der Arbeiterbewegung gegen die EG", das sich bei der Stortingwahl von 1973 dem Sozialistischen Wahlverband aus SF und NKP anschloß, aus dem später die neue Sozialistische Linkspartei (SV) hervorging. Gegen den Beitritt waren auch die Zentrumspartei und große Teile der Venstre und Christlichen Volkspartei. Die Regierungskoalition zerfiel am Streit um die Annäherung an Europa.

no_1343.jpgUnter der DNA-Minderheitsregierung Brattelis wurde erneut der Beitritt versucht. Nun traten die Befürworter auf, die besonders die wirtschaftlichen Vorteile herausstellten. An dem politischen Projekt einer künftigen "Union" war man in Norwegen weniger interessiert. Als am 25. und 26. September 1972 eine Volksabstimmung stattfand, erzielten die Europa-Gegner mit 53,5 Prozent der Stimmen (bei einer Beteiligung von 77, Prozent) einen Erfolg und die Regierung Bratteli trat zurück. Die neue Koalitionsregierung wurde von Lars Korvald geführt. Die Venstre spaltete und die Europa-Befürworter gründeten die Liberale Volkspartei, die 1973 ein Mandat erringen konnte, danach aber in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Der Rest der Venstre verlor elf Mandate und brauchte bis zur 2. Volksabstimmung über einen EU-Beitritt im Jahre 1994, um politisch wieder bedeutsam zu werden. Bei dieser Abstimmung, die nicht nur in Norwegen als Sensation galt, gelang es der DNA, die Mehrheit ihrer Wähler für einen EU-Beitritt zu mobilisieren, wenn auch jeder dritte Anhänger gegen den Beitritt votierte. Den Beitrittsgegnern, die 60 Prozent ausmachten, auf dem linken Flügel und in der auf dem Lande verwurzelten Zentrumspartei ging es in erster Linie um den Erhalt der Souveränität. Die Gegner wollten zwar eine bessere Gesellschaft, aber keine Beeinträchtigung der Umwelt durch ein zu erwartendes industrielles Wachstum. Dies ist wohl ein Hauptgrund, daß es danach in Norwegen nicht zur Gründung einer Grünen Partei (wie in anderen europäischen Ländern) kam.

no_1345.jpgNach der Ablehnung eines Beitritts spielte die Debatte um die EG lange Zeit in Norwegen keine Rolle mehr. Wegen des Ölbooms nahm Norwegen einen enormen Aufschwung. Aktuell wurde Europa erst wieder im Jahre 1987, als es zur Einheitlichen Europäischen Akte kam, und 1993, als der europäische Binnenmarkt errichtet wurde. Zugang zu diesem Markt erhielt Norwegen 1994 im Rahmen des Europäischen Wirtschaftsraumes, den EG und EFTA bereits 1992 vereinbart hatten. Im November 1992 erneuerte Norwegen deshalb sein Beitrittsersuchen und wieder brachen die alten Gegensätze zwischen den Befürwortern und Gegnern auf. Den Beitritt quasi vorbereitet hatte 1990 die Regierung unter Jan Peder, als die Krone in das Europäische Währungssystem eingebunden wurde. Die Zentrumspartei, die immer noch klar gegen einen Beitritt war, wurde bei den Wahlen 1993 zweitstärkste Kraft im Storting. Die Mehrheit im Parlament war allerdings für einen Beitritt. Bei der Volksabstimmung am 28. November 1996 erzielten die Europa-Gegner allerdings mit 52,2 Prozent bei einer Beteilung von 88,8 Prozent der Stimmen nochmals eine, wenn auch recht knappe Mehrheit. Auch diesmal ging es den Gegnern in erster Linie um die Beibehaltung der nationalen Souveränität. Im Unterschied zu 1972 gaben aber 1994 die Frauen den Ausschlag, die sich den Argumenten der Vorsitzenden der Zentrumspartei, Anne Enger Lahnstein anschlossen und mit 57 Prozent mit "nein" stimmten. Bei den Männern waren es nur 48 Prozent. Anders als in vielen Staaten der europäischen Union waren viel mehr Frauen berufstätig. Die meisten arbeiteten im Sozial-, Gesundheits- und Schulwesen und hatten auch politisch mehr Gewicht.

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Die Ausgaben 2000-2004

no_1354.jpgFür das Jahr 2000 sind die Ausgaben "EXPO 2000", "Nordische Erfindungen", "Jahrtausendwende IV", "1.000 Jahre Stadt Skien", "Comics" und "Altarbilder", für 2001 die Freimarken "Rosen" und "Kunsthandwerk", "Aktive Freizeit", "100 Jahre Schüler-Blaskapellen" und der Block "100 Jahre Friedensnobelpreis", für 2002 "100 Jahre Norwegischer Fußballbund", "Zeitgenössische Kunst", "Märchenfiguren", "Stadtansichten", der Block "100 Jahre Norwegischer Fußballbund" und "Nordia 2002", für 2003 "Norwegische Kunst", "Bergen-Festival", "400 Jahre öffentliches Gesundheitswesen", "Weltflüchtlingstag" und der Block "100. Geburtstag König Olav V." zu nennen. Im Jahre 2004 gab es "Maritimes Leben", "Malerjubiläen", "Valentinstag", "Europa", der Block "Njord och balder", "150. Geburtstag Otto Svendrup", der Block "Prinzessin Ingrid Alexandra", "800. Geburtstag Hakon Hakonsson", "150 Jahre norwegische Eisenbahn", "Kinder und Jugend" und "Norwegische Nobelpreisträger".

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Norwegen im 21. Jahrhundert

Im Gegensatz zu anderen Staaten war Norwegen immer ein Königreich gewesen. Nach dem Ende der Union mit Schweden hatten die Norweger bei der Volksabstimmung am 12. und 13. November 1905 die Gelegenheit gehabt, eine andere Staatsform einzuführen. Trotzdem stimmten über 80 Prozent für das Haus Glücksburg und somit für die Beibehaltung der Monarchie. Nach der Rückkehr der Königsfamilie aus dem Londoner Exil 1945 wurde die monarchische Tradition fortgesetzt. Schon zu Lebzeiten Olavs V. wurden die weiblichen Nachkommen den männlichen gleichgestellt, was aber erst für die Nachkommen des 1973 geborenen Kronprinzen Haakon Magnus gilt.

Haakon Magnus heiratete am 25. August 2001 die Bürgerliche Mette Marit Tjessem Hoiby. Wegen ihrer turbulenten Vergangenheit war sie zunächst nicht unumstritten, zumal sie einen vierjährigen Sohn mit in die Ehe einbrachte. Dies führte sogar dazu, daß zum ersten Mal in der norwegischen Geschichte jeder dritte bis vierte Norweger eine Volksabstimmung wünschte und die Monarchie in Frage stellte. Eine glanzvoll arrangierte Hochzeit, die auch in Europa stark beachtet wurde, brachte auch Mette Marit viel Sympathie ein, so daß sich die Wogen etwas geglättet haben. Auch die Wahl des Ehemannes von Kronprinzessin Märtha Louise sorgte für Furore und teilweise Verstimmung. Derzeit ist aber noch König Harald V. König der Norweger, so daß sich die Frage der Staatsform in der nächsten Zeit noch nicht stellt.

In Norwegen gab es bei den Wahlen im September 2005 einen Machtwechsel. Das Linksbündnis des sozialdemokratischen Herausforderers Jens Stoltenberg konnte sich deutlich gegen den konservativen Amtsinhaber durchsetzen, worauf Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik zurücktrat. Stoltenbergs Formation kam auf 88 der 169 Sitze im Osloer Parlament, die rechts-bürgerliche Koalition von Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik dagegen nur auf 81 Sitze. Stoltenberg war bereits in den Jahren 2000 und 2001 norwegischer Regierungschef gewesen. Seine Partei versprach einen Ausbau des Wohlfahrtsstaates. Fast 76 Prozent der 3,4 Millionen Wahlberechtigten waren zu den Urnen gegangen.

Der Wahlkampf in dem skandinavischen Land hatte sich vor allem um die Frage gedreht, wie der Staat den Reichtum aus den Öleinnahmen verteilen sollte. Bislang flossen fast die gesamten Einnahmen aus Öl- und Gasexporten in einen Ölfonds, der für die Zeit angelegt wurde, wenn die Quellen einmal versiegt sein werden. Dann soll das Guthaben dafür sorgen, daß auch künftige Generationen nicht auf Sozialleistungen verzichten müssen. Doch schon heute gelten im reichen Norwegen rund fünf Prozent der etwa 4,6 Millionen Einwohner als arm. Stoltenbergs Arbeiterpartei konnte vor allem mit dem Wahlversprechen punkten, mehr Geld aus dem Ölgeschäft für die Bildung, das Gesundheitswesen und zur Pflege der Älteren ausgeben zu wollen. Bondevik verwies im Wahlkampf dagegen auf die glänzenden Wirtschaftsdaten des Landes. Norwegen hatte in 2005 eine Arbeitslosenquote von nur 3,7 Prozent, ein Wirtschaftswachstum, das in diesem Jahr vier Prozent ansteuert, und eine Inflationsrate knapp über einem Prozent.

Am Samstagmorgen des 3.12.2005 brachte Kronprinzessin Mette-Marit in Oslo einen Jungen zur Welt. Es ist das zweite gemeinsame Kind von Mette-Marit und Kronprinz Haakon. In der Thronfolge nimmt der kleine Prinz Platz drei hinter seinem Vater und seiner älteren Schwester Ingrid Alexandra ein, die im Januar zwei Jahre alt wird.

Am 12.4.2008 konnte in Oslo die neue Oper eingeweiht werden, die wie ein gestrandeter Eisblock gestaltet ist. Es ist das erste Opernhaus in Norwegen.

Auch Norwegen blieb von der Weltwirtschaftskrise 2008/09 nicht verschont, denn die Staatsfond erlitten gewaltige Verluste, weil auch sie in risikoreiche Wertpapiere investiert hatten.

Die Parlaemtswahlen Mitte September 2009 gewann die norwegische Regierungskoalition von Ministerpräsident Jens Stoltenberg mit einer denkbar knappen Mehrheit . In der kommenden Legislaturperiode muß sie nun mit einer Stimme Mehrheit regieren. Laut offiziellem Ergebnis erlangte die Mitte-links-Koalition 86 der 169 Parlamentssitze. Sie verteidigte damit knapp die erforderliche absolute Mehrheit von 85 Mandaten. Erstmals seit 1993 gelang damit aber einer Regierung die Wiederwahln. Die rechtsgerichtete Opposition errang im Storting 83 Sitze. Davon gingen 40 an die rechtspopulistische Fortschrittspartei, die zwei Mandate mehr erhielt als 2005.

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Die Ausgaben 2005-2009

Im Jahre 2005 erschienen "150. Geburtstag Erik Werensskiold", "Valenstintag", "150 Jahre kirchliche Stadtmission", "Norwegen in 100 Jahren", "Urlaubsmarken", "100 Jahre Beendigung der Union mit Schweden", "Segelschiffe", "Maritimes Leben", das Heftchenblatt "Leuchttürme", "Europa", "150 Jahre Telegraphendienst", der Zusammendruck "150 Jahre norwegische Briefmarken" und das Heftchenblatt "Weihnachten".

Im Jahre 2006 gab es "Valentinstag", "Winterolympiade", "100 Jahre Noregs Mallag", "100 Jahre Lebensrettungsgesellschaft", den Block "Norrön-Mythologie", "Maritimes Leben", den Block "100 Jahre in der Arktis", "Tourismusmarken", "Maritimes Leben", "150 Jahre königliche Garde", "Europa" und "Weihnachten".

2007-01-valentinstag.jpgIm Jahre 2007 erschienen "Valentinatag", "Motorsport", "60. Geburtstag Harald V.", der Block "Internationales Polarjahr", "150. Geburtstag Theodor Severin Kittelsen", "Tourismus", "100 Jahre Pfadfinder" und "100. Geburtstag Halidis Moren Vesaas", 2008 "Valentinstag", "100 Jahre norwegischer Skiverband", "Neue Oper in Oslo", "Tourismus", "Stavanger 2008", "Sommerolympiade in Peking", der Block "Nordia 2008" und "Norwegische Kunst" sowie 2009 der Block "Erderwärmung", "150 Jahre Nationalhymne", "Tourismus", "Astronomie", "150 Jahre norwegische Entwicklungsgesellschaft" und "150 Jahre norwegische U-Boote", "150. Geburtstag Knut Hamsun", "Pioniere der Rockmusik", "100 Jahre Blindenvereinigung", "Norwegische Kunst" und "Weihnachten".

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Die 2. Dekade

Am 22.07.2011 erlebte die norwegische Nation ein Trauma: Bei einer schweren Explosion im Zentrum der norwegischen Hauptstadt Oslo gab es Tote und zahlreiche Schwerverletzte und später wurden bei einem bewaffneten Angriff auf ein politisches Sommercamp auf der Fjordinsel Utöya mindestens 80 weitere Menschen getötet. Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg bezeichnete das Doppelattentat in Oslo und auf Utöya als "nationale Tragödie", denn "noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg ist unser Land von einem Verbrechen dieses Ausmaßes getroffen worden". Attentäter war ein Anders Behring Breivik, der zuvor mit rechten Thesen im Internet als Kämpfer des Islams in Erscheinung getreten war.

Die Kommunalwahlen Mitte September 2011 brachten folgendes Ergebnis: 33,2 Prozent für die Arbeiterpartei unter Jens Stoltenberg, 27,7 Prozent für die konservative Hövre und 11,8 Prozent für die rechte Fortschritsspartei.

Mitte April 2012 begann der Prozeß gegen den Attentäter Breivik. Der geständige Attentäter plädierte beim Prozeßbeginn auf nicht schuldig: "Ich gebe die Taten zu, bekenne mich aber nicht strafschuldig", sagte der 33-Jährige. Er habe in Notwehr gehandelt. Breivik, der wegen Terrorismus und vorsätzlichen Mordes angeklagt ist, streckte nach dem Betreten des Gerichtssaals die geballte Faust aus und sagte, er erkenne das Gericht nicht an. Sie hätten ihr Mandat von Parteien erhalten, die den Multikulturalismus förderten. Da im Vorfeld Spekulanten über seinen Geisteszustand aufkamen, bekundete er außerdem, daß es voll zurechnungsfähig wäre. Zwei psychiatrische Gutachten waren zu unterschiedlichen Schlüssen darüber gelangt, ob Breivik straffähig wäre oder nicht. Ende August wurde er vom Gericht in Oslo zu einer Haftstrafe von 21 Jahren mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Damit erhielt der Massenmörder die in Norwegen mögliche Höchststrafe und wurde für zurechnungsfähig erklärt.

Bei der Parlamentswahl Anfang November 2013 verlor der langjährige Ministerpräsident Jens Stoltenberg die Mehrheit an die Konservativen. Nach Auszählung der Stimmen kam die Koalition der Herausforderin Erna Solberg auf 96 der insgesamt 169 Sitze. Starke Zugewinne verbuchte auch die rechtspopulistische Fortschrittspartei, der der spätere Massenmörder Anders Behring Breivik in seiner Jugend angehört hatte. Nach enormen Verlusten in Folge der Breivik-Anschläge erhielt die Partei nun wieder mehr Zulauf. Stoltenbergs Sozialdemokraten blieben mit etwa 30,8 Prozent der Stimmen zwar stärkste Partei, die Koalition aus Arbeiterpartei, Sozialistischer Linkspartei und Zentrumspartei lag aber nur bei insgesamt 72 Sitzen. Zweitstärkste Partei wurde Solbergs Høyre mit etwa 26,9 Prozent, die eine Koalitionsregierung anstrebte.

Auch vor Norwegen, das nicht zur EU gehörte, machte die Flüchtlingskrise des Jahres 2015 nicht halt, denn über die sog. "Eisroute" reisten Tausende Flüchtlinge aus Rußland nach Norwegen ein. Bis Oktober verzeichnete Norwegen laut norwegischem Staatsfernsehen NRK knapp 25.000 Flüchtlinge. Anfanng November 2015 beschloß die Regierung: "Asylanträge von Menschen, die bereits in anderen Ländern Aufenthaltsrecht haben, werden abgelehnt.". Die rechtskonservative Ministerpräsidentin Erna Solberg wollte diesen Grenzverkehr nun eindämmen. "Alleinreisende Männer aus Afghanistan werden direkt nach Kabul geschickt", sagte sie der Boulevardzeitung "VG". Eine Chance auf ein Bleiberecht hätten sie in dem reichen westeuropäischen Land nicht. Auch Syrer, die eine Aufenthaltsberechtigung für Russland oder ein anderes sicheres Land hätten, dürften demnach nicht bleiben. Die Forderung der rechtspopulistischen Fremskrittspartiet (FRP), die 196 km lange Grenze zu Rußland zu sperren, wies sie jedoch zurück. "Über Nacht die Grenze zu schließen, ist nicht die richtige Art, Menschen entgegenzukommen, die durch die Kälte gehen."

Im Januar 2016 wurde Gleichberechtigungskurse für Flüchtlinge, "Erklären, was erlaubt ist - und was nicht", beschlossen. In Norwegen wurden bereits vor Jahren Gleichberechtigungskurse für männliche Flüchtlinge eingeführt. Einrichtungen für Asylbewerber wurden vom norwegischen Ausländerdirektorat UDI verpflichtet, diesen Unterricht anzubieten. Um Gleichberechtigung vor allem, aber noch um viele andere Themen, zum Beispiel um Kindererziehung, um Gewalt, um Traumata, um das Gefühl, als Flüchtling stigmatisiert zu werden, sollte es in denKursen gehen.

Bei der Parlamentswahl am 10. September 2017 in Norwegen holte die Arbeiterpartei die meisten Sitze. Für eine Regierungskoalition reichte es jedoch nicht. Die amtierende Ministerpräsidentin Erna Solberg blieb aber an der Macht. Die Koalition aus der konservativen Partei von Ministerpräsidentin Erna Solberg, der Fortschrittspartei und zwei weiteren Parteien gewann nach der Auszählung von 95 Prozent der Stimmen 89 Sitze in dem 169 Sitze zählenden Parlament. "Wir haben geliefert, was wir versprochen haben", sagte Solberg im Hauptsitz ihrer Partei. Es gäbe eine klare nicht-sozialistische Mehrheit bei der Abstimmung. Für einen Sieg habe es nicht gereicht, bestätigte Jonas Gahr Støre. Er gestand seine Niederlage ein und gratulierte Solberg. Seine Arbeiterpartei gewann demnach zwar die meisten Sitze im Parlament, ihre möglichen Koalitionspartner erreichten aber nicht genügend Stimmen, um eine Mehrheit zu bilden. Solbergs konservative Regierungskoalition steuerte Norwegen durch die Flüchtlingskrise und einen weltweiten Anstieg der Preise für Öl und Gas, die das wirtschaftliche Rückgrat des Landes darstellen. Viele Experten waren jedoch trotzdem überrascht, daß die Arbeiterpartei große Verluste hinnehmen mußte. Die Partei gewann mit 49 Plätzen sechs Sitze weniger als in der vorherigen Parlamentszusammensetzung. Für eine Mehrheit sind im norwegischen Parlament Storting 85 Mandate nötig. Solbergs bürgerliches Bündnis kam auf 88 Sitze. Das von Støre angestrebte Bündnis von Arbeiterpartei, Zentrumspartei und Sozialistischer Linkspartei kam mit Unterstützung von Grünen und Sozialisten nur auf 81 Sitze. Die kleinen Oppositionsparteien gewannen deutlich dazu. Allen voran die Zentrumspartei, die mit einem Plus von fast fünf Punkten bei 10,5 Prozent landete und sich als Wahlsieger fühlen konnte.

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Die Ausgaben 2010-2014

Im Jahre 2010 wurden "Jubiläen von Persönlichkeiten", "Tourismusmarken", "Musik-Grand-Prix", "Molde-Jazzfestival", "100 Jahre Volksgesundheit", "50 Jahre Fernsehen", "100 Jahre NTMU und 250 Jahr DKNVS", "Europa" und "Weihnachten" emissiert.

Im Jahre 2011 gab es "150 Jahre norwegische Sportföderation", "Wildtiere", "Ski-Weltmeisterschaft", "150. Geburtstag Fridtjof Nansen", "Südpol-Expeditionen", "50 Jahre Amnesty International", "Tourismusmarken", "200 Jahre Drammen", "150 Jahre Feuerwehr", "Europa", "200 Jahre Universität Oslo", "Norwegische Künstlerinnen" und "Weihnachten".

Für dsa Jahr 2012 sind die Ausgaben "Norwegische Kunst", "75. Geburtstag von Harald und Sonja", "Leben auf See", "Jubiläen von Persönlichkeiten", "Tourismusmarken", der Block "100 Jahre norwegische Luftfahrt", "Norwegische Leuchttürme", "Norwegische Künstlerinnen", "100 Jahre norwegische Schwesternorganisation", "Jubiläen von Persönlichkeiten" und "Weihnachten" zu nennen.

Im Jahre 2013 wurden "Norwegische Mode", "Tourismusmarken", "250. Geburtstag König Karl Johan", "Europa", "100 Jahre Studentenunion", "40. Geburtstag des Kronprinzenpaares", ... verausgabt.

... wird fortgesetzt ...

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