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- Franz I. (1929-1938) -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 20.11.2008
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Überblick Über Franz I. Die Markenausgaben zur Zeit Franz I. Die Regierungszeit von Franz I. nach unten

Überblick

Während der kurzen Regentschaft von Fürst Franz I. erschienen insgesamt 82 Briefmarken, wobei eine Zunahme der Sondermarkenemissionen und erste Flugpostausgaben zu erwähnen sind.

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Über Franz I.

Fürst Franz I. von und zu Liechtenstein, Herzog zu Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg (geb. 1853; gest. 1938) ist der Sohn von Fürst Alois II. von Liechtenstein.

li-143.jpgNach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Prag schlug Franz zunächst die militärische Laufbahn ein, trat dann in den diplomatischen Dienst und wirkte 1879 - 1882 als provisorischer Attaché an der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Brüssel.

In den Jahren danach unterstützte er seinen Bruder bei der Verwaltung seiner Besitzungen, wie er dessen Vertretung und Beratung in den unterschiedlichsten Belangen auch späterhin immer wieder übernahm.

1894-1898 fungierte Franz als kaiserlicher Botschafter in St. Petersburg. Aus dieser Tätigkeit erwuchsen Initiativen zur Vertiefung der wissenschaftlichen Kontakte zwischen Österreich und Rußland.

li-144.jpgSo wurde beispielsweise die große Bibliothek des russischen Historikers Bilbasov angekauft und 1907 die Lehrkanzel und das Seminar für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien errichtet. Fürst Franz rief 1911 die Zentralkommission für Denkmalpflege ins Leben. Entsprechend seinem starken Interesse für Geschichte stand er an der Spitze mehrerer Fachvereinigungen und wirkte bei der Gründung etlicher historischer Publikationsreihen mit.

1914 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und war ab 1917 erbliches Herrenhausmitglied. Mit zahlreichen in- und ausländischen Auszeichnungen bedacht, übertrug der Fürst kurz vor seinem Tod 1938 die Regentschaft des Hauses an seinen jungen Verwandten Franz Josef II.

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Die Markenausgaben zur Zeit Franz I.

li-123.jpgFür 1929 ist die Ausgabe "Regierungsantritt Fürst Franz I.", für 1930 eine Freimarkenausgabe mit verschiedenen Motiven, wobei zwischen vier verschiedenen Zähnungen zu unterscheiden ist, und die Ausgabe "Flugzeuge über Landschaften", für 1931 "Liechtensteinfahrt Luftschiff 'Graf Zeppelin'", für 1932 "Jugendfürsorge", für 1933 Freimarken in neuer Zeichnung und "80. Geburtstag Fürst Franz I." und für 1934 der Block 1 ("Liechtensteinische Landesausstellung / 1. Liechtensteinische Briefmarkenausstellung"), eine neue Freimarkenserie, die Freimarken "Fürstin Elsa, Fürst Franz I. und Landeswappen" und die Freimarken "Greifvögel" zu nennen. 1935 erschien die Marke "1. Postflug Vaduz-Altenhein-Innsbruck", 1936 die Ausgabe "Zeppelin" und Block 2 ("Eröffnung des Postmuseums / 2. Liechtensteinische Briefmarkenausstellung"), 1937 "Arbeitsbeschaffung" und die Freimarkenserie "Motive aus Liechtenstein" sowie 1938 Block 3 ("3. Liechtensteinische Briefmarkenausstellung") und "Tod von Fürst Franz I.".

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Die Regierungszeit von Franz I.

Die - für liechtensteinische Verhältnisse - recht kurze Regierungszeit von Fürst Franz war eine Zeit, in der sich die Schatten eines neuen Weltkrieges anbahnten und die von der Zunahme faschistischer Tendenzen in Italien und Deutschland, aber auch in Österreich geprägt war.

li-147.jpgNachdem die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des 1. Weltkrieges überwunden waren, kam es 1931 zur Weltwirtschaftskrise. Auch Liechtenstein wurde von der Weltwirtschaftskrise schwer getroffen Zwar war mit dem Bau des Rheindammes und der Anlage eines Binnenkanals zur Entwässerung der Rheinebene und zur Gewinnung von Ackerland begonnen worden, wodurch es Arbeitsplätze gab, aber ein großer Teil der Bevölkerung hatte nur ein karges Auskommen.

In Österreich war der Weg in den sog. "Austrofaschismus" frei, denn am 1. Mai 1934 verkündete Dollfuß die neue Verfassung, die auf einer autoritären Führung aufbaute. In den Jahren der wirtschaftlichen Depression, unter der ganz Europa litt, kam erstmals die Idee auf, Liechtensteins steuerlich günstige Situation zu lohnenden Geschäften zu nutzen. Der Gedanke konnte aber erst nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgegriffen werden.

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