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- Hans Adam II. (seit 1989) -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 06.01.2018
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Überblick Über Hans Adam II. Die Markenausgaben 1990-1994 Die neue Verfassung für das Fürstentum Liechtenstein Die Markenausgaben 1995-1999 Die Reaktion der EU auf die neue Verfassung Die Markenausgaben 2000-2004 Die Beziehungen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und seinen Nachbarn Die Markenausgaben 2005-2009 Die Wirtschafts- und Umweltpolitik Die Markenausgaben 2010-2014 Über Alois Liechtenstein im 21. Jahrhundert nach unten

Überblick

Zur Zeit der Regentschaft von Fürst Hans Adam II. sind bisher ca. 400 Briefmarken erschienen, wobei eine zunehmende Tendenz zur Ausgabe von Kleinbogen feststellbar ist.

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Über Hans Adam II.

Fürst Johannes "Hans" Adam II. Ferdinand Alois Josef Maria Marko d'Aviano Pius von und zu Liechtenstein, Herzog zu Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg (geb. 14. Februar 1945 in Zürich, Schweiz) ist der Sohn des Fürsten Franz Josef II. von Liechtenstein (1906-1989) und seiner Frau Fürstin Gina (1921-1989).

li_2002-weihnachten1.jpgEr wuchs bei den Eltern im Fürstenhaus in Vaduz auf. Er absolvierte die Volksschule in Vaduz, ehe er an das Schottengymnasium in Wien ging. 1960 ging er nach Zuoz ans Gymnasium, wo er mit der Schweizer Matura und dem deutschen Abitur abschloß. Er arbeitete anschließend in einer Bank in London. 1969 schloß er das Studium an der HSG mit Erlangen des Lizentiats im Bereich Betriebs- und Volkswirtschaft ab. 1984 wurde er als Stellvertreter seines Vaters eingesetzt. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Hans Adam II. die Regentschaft. Unter seiner Führung trat Liechtenstein der UNO und dem EWR bei.

Das Vermögen des Fürstenhauses, zu dem auch die LGT Bank in Liechtenstein zählt, wird von der Stiftung Fürst Liechtenstein gehalten und beläuft sich nach Schätzungen auf mehrere Milliarden Franken.

li_2002-weihnachten2.jpg2003 wurde ein Vorschlag des Fürsten zur neuen liechtensteinischen Verfassung von vielen Kritikern als ein Rückschritt in den Absolutismus bezeichnet. Dem kontroversen Vorschlag wurde jedoch in einer Volksabstimmung durch die Mehrheit der Bevölkerung (64,3 Prozent) zugestimmt. Hans Adams Aussage im Wahlkampf, er werde bei einem Verlust in der Volksabstimmung das Land verlassen, und sein bei der Thronrede zur Eröffnung des Parlaments geäußerter, indirekter Vergleich der Kritiker des Vorschlags mit den liechtensteinischen Anhängern des Dritten Reiches, sorgten auch international für Aufsehen. Am 15. August 2004 setzte er seinen Sohn Alois als seinen Stellvertreter ein und übergab ihm die Staatsgeschäfte.

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Die Markenausgaben 1990-1994

li-987.jpgFür 1990 sind die Ausgaben "150 Jahre Briefmarken", "Fußballweltmeisterschaft", "Tod von Fürst Franz Joseph II. und Fürstin Gina", "Jagdwesen II", "500 Jahre internationale Postverbindungen in Europa" und "Winterbräuche", für 1991 "Beitritt Liechtensteins zur UNO", "Letzter liechtensteinischer Militäreinsatz 1866", "Fürst Hans Adam II. und Fürstin Marie", "Briefmarkenausstellung LIBA '92" und "Olympische Winterspiele in Albertville", für 1992 "Olympische Sommerspiele in Barcelona", Block 14 ("Silberhochzeit des Fürstenpaares"), "Grußmarken", "Farne", "650 Jahre Grafschaft Vaduz" und "Erbprinz Alois", für 1993 "Liechtensteinische Tibetsammlung", Block 15 ("Hochzeit Erbprinz Alois und Herzogin Sophie"), "Mission und Entwicklungszusammenarbeit", "Jagdwesen III", "Olympische Winterspiele in Lillehammer" sowie für 1994 "Hommage an Liechtenstein", der Zusammendruck "Grußmarken" und "Vier Elemente" zu nennen.

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Die neue Verfassung für das Fürstentum Liechtenstein

Als Ende 1992 führende Persönlichkeiten öffentlich erklärt haben, daß die Verfassung von 1921 nicht mehr zeitgemäß ist, hat sich Fürst Hans-Adam II. bei der Landtagseröffnung im Frühjahr 1993 im Namen des Fürstenhauses bereit erklärt, Verhandlungen über Verfassungsänderungen zu führen. In der Folge hat sich der Landtag mit der überwältigenden Mehrheit von 23 zu 2 Stimmen für die Einsetzung einer Verfassungskommission ausgesprochen, die den Auftrag hatte, mit dem Fürstenhaus eine Verfassungsreform auszuarbeiten.

li_2002-weihnachten3.jpgNach mehrjähriger Arbeit unter Beizug von ausgewiesenen Rechtsexperten wurde ein Verfassungsentwurf ausgearbeitet, der die einhellige Zustimmung des Fürstenhauses und der Regierung sowie die mehrheitliche Zustimmung der Verfassungskommission und des Landtages gefunden hat. Nachdem die für eine Verfassungsänderung notwendige Dreiviertelmehrheit im Landtag bedauerlicherweise nicht erreicht werden konnte, gab es nur noch die Möglichkeit einer Verfassungsinitiative, um den langjährigen Verfassungsstreit zu beenden.

Bei einer hohen Stimmbeteiligung (87,7 Prozent) wurde die Verfassungsinitiative des Fürstenhauses im Jahre 2002 mit 64,3 Prozent angenommen. Die neue Verfassung gibt dem Fürsten mehr Macht als in jeder anderen Monarchie Europas. So erlaubt die neue liechtensteinische Verfassung unter anderem dem Fürsten in so genannten Notzeiten das Recht, die Regierung zu entlassen und bis zu sechs Monate lang als Alleinherrscher zu regieren. Die neue Verfassung hat sowohl national (bei der bei der Abstimmung unterlegenen Minderheit) als auch international für Kritik gesorgt, da vorgeworfen wird, daß die Demokratie dank mächtigen Veto-Rechten des Fürsten eingeschränkt wird.

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Die Markenausgaben 1995-1999

li-1115.jpgIm Jahre 1995 erschienen "Liechtensteinische Maler: Anton Frommelt", der Zusammendruck "Grußmarken", "Schweizerisch-liechtensteinische Nachbarschaft", "Heilpflanzen" und "Hommage an Liechtenstein", im Jahre 1996 "Bronzezeit in Europa", "Olympische Spiele in Atlanta", "100. Geburtstag Ferdinand Gehr", "75 Jahre neue Verfassung", "1.000 Jahre Österreich" und "Liechtensteinische Maler: Eugen Zotow", im Jahre 1997 "Europa: Sagen und Legenden", "200. Geburtstag Franz Schubert", "Seltene Pilze", "125 Jahre Eisenbahn in Liechtenstein", "Hommage an Liechtenstein" und "Olympische Winterspiele in Nagano", im Jahre 1998 die Zusammendrucke "Hommage an Liechtenstein" und "Grußmarken", "150. Jahrestag der Revolution von 1848", "Altes Handwerk" und im Jahre 1999 Block 16 ("300 Jahre Liechtensteiner Unterland"), "Sportspiele der europäischen Kleinstaaten", "Liechtensteinische Maler: Eugen Verling", "250. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethe", "Walser Hauszeichen" und "600. Geburtstag Johannes Gutenberg".

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Die Reaktion der EU auf die neue Verfassung

Im Europarat und bei den Nachbarn stieß die neue liechtensteinische Verfassung auf Kritik. Allerdings eröffnete der Europarat kein Verfahren gegen das Fürstentum Liechtenstein eröffnen. Diese Entscheidung wurde gegen die Empfehlung der Berichterstatter, des britischen Liberalen Hancock und des sozialistischen Niederländers Jurgens, vom Präsidium der 45 Staaten umfassenden Organisation mit kleinstmöglicher Mehrheit während einer Tagung des Ständigen Ausschusses im niederländischen Maastricht getroffen. Die Berichterstatter hatten eine Überprüfung der Vereinbarkeit der neuen Verfassung des Landes, die durch eine Volksabstimmung im März dieses Jahres angenommen worden war, mit den Normen des Europarats für notwendig erklärt. Auf Vorschlag des christdemokratischen Niederländers van der Linden und der liechtensteinischen Vizepräsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats sollte zunächst ein Dialog mit dem Parlament des Fürstentums über die Problematik geführt werden.

li_2003-weihnachten1.jpgUrsache dafür, daß sich die Straßburger Staatenorganisation mit Liechtenstein befassen mußte, sind die wesentlich verstärkten Befugnisse des Fürsten. In der bisherigen Verfassung von 1921 hatte der jeweilige Regent zwar auch schon große Rechte, doch bestand ein gewisses Gleichgewicht zum Parlament, das auf einen Konsens angelegt war. Doch diese, verglichen mit anderen Staatsoberhäuptern in Europa immense Machtfülle reichte Fürst Hans-Adam II. nicht mehr. Mit Hilfe eines Referendums stellte er die Machtfrage, nicht ohne die Untertanen dabei mit der Drohung unter Druck zu setzen, bei einer Ablehnung werde er das Land unter Mitnahme des Namens verlassen. Der Europarat erklärte, daß man durchaus Verständnis für die Besonderheiten des kleinen Landes und der Rolle des Fürstenhauses, aber auch, daß am Grundsatz, daß alle Macht vom Volke ausgehen müsse, und daß der Fürst keine gesonderte Souveränität beanspruchen könne, kein Weg vorbeiführen kann. Die renommierte "Venedig-Kommission", die bei vielen Verfassungen osteuropäischer Länder nach dem Zusammenbruch des Kommunismus Geburtshilfe leistete, hatte eindeutig Stellung bezogen: die Änderungen der Verfassung würden die Befugnisse des Regenten beträchtlich stärken. Er kann die Regierung nach Belieben entlassen, auch wenn sie weiterhin das Vertrauen des Landtages genießt, und durch eine ihm genehme ersetzen. Gegen Gesetze kann er ein Veto einlegen und notfalls mit Notverordnungen regieren, womit einzelne Verfassungsbestimmungen eingeschränkt werden können. Zugleich erhält er volle Immunität, ohne der Kontrolle des Landtags unterstellt zu sein. Nur bei einem Referendum zur Abschaffung der Monarchie hätte er nicht das letzte Wort, sondern müßte abdanken. Die Juristen der Kommission schlossen mit der Warnung, dieser verfassungspolitische Rückschritt könne zur Isolation des Landes in Europa führen und mache die Mitgliedschaft im Europarat problematisch.

Die Liechtensteiner Repräsentantin im Europarat, Wohlwend, hoffte nach dieser Entscheidung, daß der Dialog das Verständnis für die Situation ihres Landes weiter fördert und vor allem, daß sich zeigen wird, daß die Verfassungswirklichkeit in keinerlei Widerspruch zu den Forderungen des Europarats steht. Umgekehrt aber werde das Bewußtsein der Politiker des Fürstentums noch stärker im Sinne der Verpflichtungen gegenüber der Mitgliedschaft in Straßburg geschärft. Eine erneute Verfassungsrevision aber hält sie, zumindest in naher Zukunft, für ausgeschlossen.

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Die Markenausgaben 2000-2004

li-1248.jpgIm Jahre 2000 wurden Block 17 ("2.000 Jahre Christentum"), "Kunstausstellung", "Weltausstellung EXPO 2000", "Gewinner des internationalen Wettbewerbs 'Künstler für den Weltfrieden'" und "Olympische Sommerspiele in Sydney", "25 Jahre OSZE", im Jahre 2001 "Vorsitz Liechtensteins im Europarat", "Grußmarken", "Osterreier des Zaren", "100 Jahre Historischer Verein", "Traditionelle Berufe" und "Hommage an Liechtenstein", im Jahre 2002 "LIBA '02", "Friedrich Kaufmann", "Jahr der Berge", "Fußball-Weltmeisterschaft" und "LIBA 2002", im Jahre 2003 die Europa-Marke "Post - wir bewegen", "Wiedereröffnung des Landesmuseums", "50 Jahre Behindertenverband" und "Heilige Nothelfer" sowie im Jahre 2004 "50 Jahre AHV", "Heilige Nothelfer", "Olympische Spiele in Athen", die ersten Marken der neuen Dauermarkenserie "Liechtenstein von oben", "Orchideen", "Exakte Wissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie, Astronomie)" und "Fossilien aus Liechtenstein (Ammonit, Seeigel, Hanflichzahn)" emissiert.

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Die Beziehungen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und seinen Nachbarn

- Die Grundzüge der liechtensteinischen Außenpolitik im 21. Jahrhundert -

li_2003-weihnachten2.jpgGrundlinie der liechtensteinischen Außenpolitik ist die Einbettung in internationale Organisationen (VN-Mitglied seit 1990, EWR seit 1992, Europarat, WTO etc.). Bilateral bestand bis in die jüngste Zeit eine Konzentration auf die direkten Nachbarn Österreich und Schweiz. Mit dieser besteht eine enge Verbindung durch die Zoll- u. Währungsunion (seit 1924) sowie aufgrund des Vertrags von 1919 durch die konsularische und diplomatische Außenvertretung. Unter Fürst Hans-Adam II. (ab 1990) erfolgte schrittweise die Entwicklung einer eigenen Außenpolitik und die Errichtung eigener Vertretungen (Brüssel/EU, New York/UNO, Wien).

Einem Kleinstaat wie Liechtenstein fehlen die politischen und sonstigen Machtmittel zur Durchsetzung seiner Interessen nach außen. Seit 1868 hat Liechtenstein keine eigene Armee. Es ist in höherem Maße als größere Staaten darauf angewiesen, daß internationales Recht gilt und angewendet wird. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts trat Liechtenstein deshalb weiteren internationalen Institutionen bei:

- 1995 - Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)
- 1995 - Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO)

- Die Beziehungen zu Deutschland -

Die deutsche Wiedervereinigung und die EU-Osterweiterung veranlaßten Liechtenstein, die Beziehungen zu Deutschland auszubauen und zu verbessern. Daher erfolgte 2002 die Errichtung einer ständigen Botschaft in Berlin. Auch für Deutschland bestand Anlaß, die bilateralen Beziehungen zu intensivieren. Als Basis dient die langjährige gute, zuverlässige Zusammenarbeit in den Internationalen Organisationen, insbesondere in der UNO. Liechtenstein ist ein innovativer Hightech-Industriestandort und ein nicht unbedeutender Investor in (Ost-)Deutschland.

li_2003-weihnachten3.jpgIm Rahmen seiner Außenpolitik ist die Bundesrepublik Deutschland für Liechtenstein ein zunehmend wichtigerer Partner geworden. Seit 1992 ist der deutsche Botschafter in Bern auch in Vaduz akkreditiert. Seit 2002 residiert in Berlin ein liechtensteinischer Botschafter. Damit hat Liechtenstein auf die Wiedervereinigung Deutschlands und seine Brückenfunktion im Rahmen der EU-Osterweiterung reagiert. Auch in Deutschland ist das Interesse an einer Intensivierung der Beziehungen zu Liechtenstein gewachsen, nicht zuletzt, weil es sich als zuverlässiger Partner in den Internationalen Organisationen erwiesen hat, ein interessanter Industriestandort und ein nicht unbedeutender Investor in (Ost-)Deutschland ist.

- Die Beziehungen zur EU und zu Österreich und weiteren Staaten -

Der Beitritt Liechtensteins zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) am 01.05.1995 rückte das Land näher an die Europäische Union heran und machte eine Anpassung mit der Schweiz erforderlich, die dem EWR nicht beigetreten ist. Aufgrund der historischen und geographischen Gegebenheiten ist Liechtenstein mit Österreich besonders eng verbunden und arbeitet mit ihm in allen Bereichen eng zusammen.

Die bilateralen Beziehungen zu den übrigen Staaten sind vor dem Hintergrund der außenpolitischen Möglichkeiten des Kleinstaates und seiner starken Bindungen an die unmittelbaren Nachbarstaaten Schweiz und Österreich sowie der überwiegenden Vertretung der liechtensteinischen diplomatischen und konsularischen Interessen durch die Schweiz im Ausland Beschränkungen unterworfen.

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Die Markenausgaben 2005-2009

Für das Jahr 2005 sind die Ausgaben "Heilige Nothelfer", "Alte Gasthausschilder: Rössle (Schaan), Edelweiß (Triesenberg), Löwen (Berndern)", "75 Jahre Postmuseum (Konsul Hermann E. Sieger, Philatelie, Postgeschichte, Zeppelinfahrten)", "Liechtensteiner Weidealpen (Bargälla, Pradamee, Gritsch, Valüna)", "Fledermäuse" und "Olympische Winterspiele in Turin" zu nennen.

li-1404.jpgIm Jahre 2006 wurde die Marken "Gemälde von Eugen Schüepp", "Europa - Integration", "Gemälde von Friedrich von Amerling", "200 Jahre Souveränität", "Fußball-Weltmeisterschaft", der Kleinbogen "Berühmte Werke der Musik" und im Jahre 2007 "Gemälde im Liechtenstein-Museum", "Musik", "Weidealpen","Liechtensteinische Technik-Innovationen", "Seltene Käfer", "Sepac - Blick auf Liechtenstein", "Naturschauspiele" und "Zeitgenössische Architektur" verausgabt.

2009-03-200jahre-grundbuch.jpgIm Jahre 2008 erschienen "Gemälde im Liechtenstein-Museum", "Liechtensteinische Symbole", "Fußball-Europameisterschaft", "Seltene Bienen und Wespen", "Olympiade in Peking", "Paralympics" und "100. Todestag Wilhelm Busch" und 2009 "Unsere Post", "Druckkunst", "200 Jahre Grundbuch", "100 Jahre Alpenverein", "Schloß Vaduz", "75 Jahre UPHV", "Fürstliche Schätze" und "Schmetterlinge".

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Die Wirtschafts- und Umweltpolitik

- Die Wirtschaftslage -

li_2004-weihnachten1.jpgDie liechtensteinische Volkswirtschaft (BIP 2003: 2,8 Mrd. Euro; BIP/Erwerbstätiger: 90.000 Euro, 29.500 Arbeitnehmer, davon 45 Prozent Pendler u.a. aus Österreich und der Schweiz) entwickelte sich auch im 21. Jahrhundert weiter robust. Trotz schwierigem weltwirtschaftlichem Umfeld waren 2003 BIP (1,2%) und Investitionen gestiegen. Für 2004 ging die Konjunkturforschungsstelle Liechtenstein im Zug des globalen Konjunkturaufschwungs von einem ausfuhrgetriebenen BIP-Wachstum von 6 Prozent aus. Arbeitslosigkeit (2004: 2,2 Prozent; 2002: 1,5 Prozent) und Inflationsrate (2004: 0,6 Prozent; 2005: 1 - 1,2 Prozent) sind niedrig, der Landeshaushalt positiv (2003: 16 Mio. Euro). Neben dem stabilisierenden gemeinsamen Zoll- und Wirtschaftsraum mit der Schweiz (seit 1924) beruhte der wirtschaftliche Erfolg auf dem EU-Binnenmarkt, dem Liechtenstein seit 1995 über den Europäischen Wirtschaftsraum/EWR angehört.

- Die wichtigsten Wirtschaftszweige -

li_2004-weihnachten2.jpgLiechtenstein verfolgt eine langfristig berechenbare und diversifizierende Standortpolitik, die auf den Säulen Industrie/Gewerbe (Wertschöpfungsanteil 40 Prozent), Finanzdienstleistungen (30 Prozent), allgemeine Dienstleistungen (25 Prozent) und Landwirtschaft/Haushalte (5 Prozent) beruht. International ausgerichtete Unternehmen (u.a. Hilti/Baugewerbe, Ivoclar/Dentaltechnik, ThyssenPresta/Automobilzulieferer, Hilcona/Lebensmittel) sowie kapital- und forschungsintensive kleine und mittelständische Unternehmen (Maschinen- u. Apparatebau, Chemie-Pharmazie) tragen diese erfolgreiche Entwicklung. Um die einseitige öffentliche Wahrnehmung als Finanzplatz (Gesamtbilanzsumme 2003: 23; verwaltetes Kundenvermögen 67 Mrd. Euro) zu korrigieren, stellt sich Liechtenstein verstärkt als innovativer und leistungsstarker Industriestandort heraus. Bei der Zinsbesteuerung hat sich Liechtenstein mit der EU auf ein an die Schweiz angelehntes Verfahren geeinigt, das bis 2011 einen auf 35% steigender Rückbehalt vorsieht. Das Bankgeheimnis bleibt gewahrt. Seit Anfang 2005 ist eine unabhängige Finanzmarktaufsicht tätig.

- Die Außenwirtschaft -

li_2004-weihnachten3.jpgDeutschland ist neben der Schweiz wichtigster Handelspartner (Außenhandel 2003 rd. 2,8 Mrd. Euro). 2003 kamen 40 Prozent aller Importe (insgesamt 950 Mio. Euro) aus Deutschland (Österreich 32 Prozent, USA 3 Prozent, Frankreich 2,8 Prozent). 22 Prozent aller Exporte (insgesamt 1,85 Mrd. Euro) gingen nach Deutschland (USA 18 Prozent, Frankreich und Österreich je 9 Prozent). Bedeutendste Handelsgüter sind Maschinen/Apparate, Elektronik, chemisch-pharmazeutische Produkte, Fahrzeuge, Nahrungsmittel und Textilien. Außerhalb der Landesgrenzen beschäftigen liechtensteinische Firmen knapp 27.000 Mitarbeiter, davon 5.000 in Deutschland über Tochtergesellschaften, Vetriebsniederlassungen oder Beteiligungen.

- Die Umweltpolitik -

Umwelt und Raumplanung besitzen hohen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Stellenwert. Infolge geringer Emissionen ist die Umweltbelastung niedrig. In der Gesetzgebung orientiert sich Liechtenstein an den Standards der Nachbarstaaten Deutschland, Schweiz und Österreich. Besondere Wertschätzung genießen die Treffen der Umweltminister der deutschsprachigen Länder. Mit Ausnahme der Wasserkraft importiert Liechtenstein alle wichtigen Energieträger wie Öl, Gas und Kohle. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch soll 2013 10 Prozent.

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Die Markenausgaben 2010-2014

2010-1563.jpgFür das Jahr 2010 sind die Ausgaben "Olympische Winterspiele Vancouver", "Bevölkerungsschutz", "Schmetterlinge", "Europa - Kinderbücher", "Liechtenstein-Panorama", "Erneuerbare Energien", "Kunstmuseum Liechtenstein" und "Weihnachten" zu nennen.

2011-1608.jpgDie wichtigsten Ausgaben des Jahres 2011 waren "150 Jahre Liechtensteinische Landesbank / 50 Jahre Landesbibliothek", "Erneuerbare Energien", "Europa - Der Wald", "Schmetterlinge", "Die Kinder des Erbprinzenpaares" (auch als Blockausgabe), "Freundschaft mit der Schweiz" und "Burgen in Liechtenstein".

2012-1628.jpgIm Jahre 2012 wurden "100 Jahre Liechtensteinische Briefmarken (Fürsten)" (auch als Blockausgabe), "150 Jahre Verfassung und Landtag", die Blockausgabe "300 Jahre Liechtensteiner Oberland", "Pfälzer Hütte", "20 Jahre Olympischer Sportverband FL", "Liechtenstein-Panorama", die Blockausgabe "Briefmarkenausstellung LIBA 2012", "Historische Automobile aus Frankreich und den USA", der Kleinbogen "Bekannte Helden aus der Literatur" und "Weihnachten" emissiert.

Im Jahre 2013 erschienen "Zollvertrag Schweiz-Liechtenstein", die beiden Kleinbogen "Brücken verbinden" (Bogen 1 und Bogen 2), "Künste", "Sport- und Tourenwagen", die Blockausgabe "Seidentapete" und der Kleinbogen "diemarke.li".

... wird fortgesetzt ...

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Über Alois

Erbprinz Alois Philipp Maria von und zu Liechtenstein (geb. 11. Juni 1968 in Zürich) ist der älteste Sohn von Fürst Hans Adam II. von Liechtenstein und der Fürstin Marie.

Er wuchs im Schloß Vaduz auf. Er besuchte wie sein Vater die Primarschule von Vaduz und schloß das Gymnasium mit der Matura ab. Er absolvierte anschließend eine Offiziersausbildung in Großbritannien. Nach weiteren Auslandsaufenthalten in Hongkong und London studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg.

Seit 1996 lebte er wieder in Vaduz und war für das fürstliche Vermögen tätig. Als werdender Fürst wurde er auch auf sein künftiges Amt als Staatsoberhaupt vorbereitet.

Am 3. Juli 1993 heiratete er Sophie Herzogin in Bayern, Nichte des derzeitigen wittelsbachischen Familienoberhauptes Herzog Franz von Bayern. Sie haben vier Kinder:

- Erbprinz Joseph Wenzel, geb. 24. Mai 1995
- Prinzessin Marie Caroline, geb. 17. Oktober 1996
- Prinz Georg, geb. 20. April 1999
- Prinz Nikolaus, geb. 6. Dezember 2000

Am 15. August 2004 übernahm er die Stellvertretung des Fürsten und die Staatsgeschäfte. Den Fürstentitel erhält er aber erst nach Ableben seines Vaters.

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Liechtenstein im 21. Jahrhundert

Im Frühjahr 2008 erschütterte ein Finanzskandal das Land: dem deutschen Bundesnachrichtendienst wurde eine CD mit Daten von Kunden der LGT-Bank angeboten. Prominentester Steuerhitnerzieher war Postchef Dr. Claus Zumwinkel, der von seinem Post zurücktreten mußte. Anläßlich eines Besuchs in Deutschland mußte Regierungschef Otmar Häsler sich von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel allerhand anhören, weil das Fürstentum nichts gegen Steuerhinterzieher unternehmen und nicht mit den Behörden anderer Länder zusammenarbeiten würde.

Im März 2009 erklärte sich Liechtenstein zu weiteren Lockerungen seines Bankgeheimnisses bereit und bekannte sich damit zu den OECD-Standards für Transparenz und Informationsaustausch. Das Land bot interessierten Staaten bilaterale Abkommen zur Bekämpfung von Steuerbetrug und -hinterziehung an. Liechtenstein stand nämlich bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf einer Schwarzen Liste von Steuerparadiesen. Die EU-Finanzminister wollten Sanktionen gegen Länder verhängen, die bei der Finanzmarktaufsicht und bei Steuervergehen nicht kooperieren.

Eine frühere Tochtergesellschaft der Liechtensteiner Fürstenbank LGT wurde Anfang Februar durch das fürstliche Landgericht in Liechtenstein verurteilt, einem deutschen Steuersünder 7,3 Mio. Euro Entschädigung zahlen. Grund dafür war, daß die Bank den Kläger zu spät über den Datenklau informiert hatte. Im März wurde dann mit der deutschen Regierung ein Steuerabkommen unterzeichnet. Liechtenstein verwies dabei auf Erfolge seiner Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Meldestelle zur Bekämpfung der Geldwäsche habe im vergangenen Jahr eine Zunahme der Verdachtsmitteilungen um 24 Prozent registriert. Das sei unter anderem eine Folge der Null-Toleranz-Politik der Regierung und der Sensibilisierung des Finanzplatzes. Schon wenige Tage später schränkte das Fürstentum das ausgehandelte Steuerabkommen noch vor seinem Inkrafttreten stark ein, da man bei der Jagd nach Steuersündern auch künftig keine Rechtshilfe gewähren möchte, wenn bei den Ermittlungen gestohlene Bankdaten im Spiel sind.

Ende des Jahres 2010 wurde eines der größten deutschen Steuerstrafverfahren gegen Zahlung einer Rekordsumme in Höhe von 50 Mio. Euro beendet worden. Jahrelang hatte die Bochumer Staatsanwaltschaft aus Deutschland gegen etwa vierzig Mitarbeiter der früheren Vaduzer LGT Treuhand wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Die Beschuldigten selbst zahlten ein Strafgeld in Gesamthöhe von 3,65 Mio. Euro. Den Hauptanteil von 46,35 Mio zahlten die Liechtensteiner LGT Group und ihre frühere Tochtergesellschaft LGT Treuhand. Im Gegenzug wurden alle Verfahren eingestellt. Den Beschuldigten wurde eine "über Jahre hinweg geleistetensystematisierte Beihilfeinstallierung zu Steuerhinterziehungen" vorgeworfen.

Mitte August 2011 ging zudem ein jahrelanger Steuerstreit zwischen Liechtenstein und Deutschland zu Ende, als in Berlin ein Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet wurde. Damit sollte einerseits verhindert werden, daß jemand, der in Deutschland wohnt und in Liechtenstein arbeitet, in beiden Staaten Steuern zahlen muß. Andererseits wurde aber auch klar geregelt, wie Anleger zu besteuern sind, die in Liechtenstein ihr Geld investieren.

Im Rahmen der Plenarversammlung des Globalen Forums über Transparenz und Informationsaustausch in Steuersachen (Global Forum) in Jakarta unterzeichnete Liechtenstein Mitte November 2013 die OECD- / Europaratskonvention über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen. Das multilaterale Übereinkommen bietet einen Rahmen für die steuerliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten. Über 60 Länder haben das Übereinkommen mittlerweile unterschrieben, in rund 30 Ländern ist es bereits in Kraft. Für Liechtenstein wird die Konvention nach Abschluß des innerstaatlichen Genehmigungsverfahrens in Kraft treten.

Ende November 2013 wurde beschlossen, daß Radio Liechtenstein nicht verkauft wired. Die Regierung lehnte eub von der Media Holding AG unterbreitetes Kaufangebot ab. Die Ablehnung des Kaufangebots gründete im Wesentlichen auf den Bestimmungen des Gesetzes über den Liechtensteinischen Rundfunk und auf den Regelungen des EWR-Rechts. Zudem unterschritt das Kaufangebot den aktuellen Marktwert von Radio Liechtenstein markant. Laut Gesetz über den Liechtensteinischen Rundfunk hat Radio Liechtenstein insbesondere auf den Grundsatz der Meinungsfreiheit Bedacht zu nehmen, die Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit der Programme sowie die Unabhängigkeit der mit Aufgaben betrauten Personen und Organe zu gewährleisten. In Not- und Katastrophensituationen hat Radio Liechtenstein jederzeit die notwendige und zweckentsprechende Sendezeit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dadurch kann der Staat seiner Kommunikationspflicht in Not- und Katastrophensituationen nachkommen.

Im Liechtensteinischen Landesspital wurde das letzte Kind im Frühling 2014 geboren, denn seit April 2014 müssen werdende Mütter aus Liechtenstein für Spitalsgeburten ins Ausland, weil die einzige Geburtsabteilung des Landes geschlossen wurde. Im April 2014 wurde der Liechtensteiner Bankchef Jürgen Frick in der Tiefgarage der Frick-Bank in Balzers erschossen aufgefunden. Die Leiche des tatverdächtigen Fondmanagers Jürgen H. wurde Mitte August im Bodensee gefunden. Die Polizei fand fand zudem eine handschriftliche Notiz, in der H. die Tat gestanden hatte. Der Fondsmanager H. hatte die Frick-Bank und die Finanzmarktaufsicht für seinen Ruin als Fondsmanager verantwortlich gemacht. Deshalb hatte er das Fürstentum auch auf Schadensersatz verklagt. In einem Pamphlet sollte er das Fürstentum als "Scheiße" und "Verbrecherstaat" bezeichnet haben. Unterschrieben war das Schreiben mit "Dipl. Ing. Jürgen H., alias Robin Hood von Liechtenstein".

Im Jahr 2013 gewann Liechtenstein erstmals den 2. SolarSuperState-Preis in der Kategorie Solar in Anerkennung des erreichten Niveaus der Nutzung der Fotovoltaik im Staat. Der Preis wurde von der SolarSuperState Association mit der am 31. Dezember 2012 erreichten kumulierten installierten Fotovoltaik-Leistung von circa 290 Watt pro Einwohner begründet, was weltweit den zweiten Platz hinter Deutschland bedeutete. Auch im Jahr 2014 wurde Liechtenstein der 2. SolarSuperState-Preis in der Kategorie Solar zuerkannt. In den Jahren 2015 und 2016 wurde Liechtenstein jeweils mit dem 1. SolarSuperState-Preis in der Kategorie Solar ausgezeichnet, weil das Land weltweit die grösste kumulierte installierte Fotovoltaik-Leistung pro Bevölkerung aufwies.

... wird fortgesetzt ...

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