- Von der Preußischen Zeit bis zur Jahrhundertwende (1815 - 1906) -
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ca. 1850 |
Vom 15.11.1850 bis 31.03.1959 wurde in Preußen ein Vierringstempel mit den Nummer 1 - 1984 und 1987 verwendet. Die Nummer "231" steht für "Camp" (Rheinland im Königreich Preußen) und ist äußerst selten. |
1876 |
Das Postaufkommen in Camp (ausgenommen Wertsendungen) beträgt 17.600 eingegangene Briefe, 10.300 aufgegebene Briefe, 2.000 eingegangene Pakete, 1.100 aufgegebene Pakete |
01.08.1878 |
Umwandlung der Postexpedition Camp in eine Postagentur (vergleichbar einer heutigen Poststelle) |
01.08.1879 |
Verlegung der Postagentur von der Gaststätte Balthasar Bovenschen, Rheinberger Straße 8 8 nach Jockram, Abteiplatz 3 |
01.05.1888 |
Eröffnung der Postagentur in Hoerstgen, Abrechnungspostamt war das Postamt Geldern (bis April 1910, danach das Postamt Moers) |
1890 |
Die Poststelle in Hoerstgen erhält eine Telegraphenbetriebsstelle mit beschränktem Tagesdienst |
1892 - 1937 |
Die Poststelle in Hoerstgen wird von Heinrich Pousen verwaltet |
31.10.1899 |
Zur Beleuchtung der Provinzialstraße und der Poststelle am Abteiplatz dienen fortan drei Petroleumlaternen |
01.04.1901 |
Eröffnung der Postagentur in Kamperbruch beim Landwirt Hendriks |
26.05.1902 |
Eröffnung einer öffentlichen Fernsprech- und Telegraphenunfallmeldestelle in der Poststelle Camperbruch |
15.08.1904 |
An die Stelle der kaiserlichen Postwagen, die zwischen Kamp und Moers bzw. Geldern verkehrten, tritt die Privatpost Kamp-Rheinberg, die von Clemens Müsers in Kamperbrück, Hoerstgener Straße, betrieben wird |
01.04.1905 |
Eröffnung der Privatpostverbindung Kamp-Geldern, die ebenfalls durch Clemens Müsers gestellt wird |
- Vom Beginn des Bergbaus bis zum Ende des 1. Weltkriegs -
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01.06.1909 |
Errichtung der Postagentur Lintfort in zwei Räumen der Zechenverwaltung |
25.07.1911 |
Inbetriebnahme einer Telegraphen-Betriebsstelle in der Postagentur in Lintfort |
01.12.1913 |
Umwandlung der Postagentur Lintfort in ein Postamt III. Ordnung |
01.01.1914 |
Umzug des Postamtes in ein gemietetes Haus auf der Friedrich-Heinrich-Allee |
15.02.1914 |
Einrichtung einer Fernsprechvermittlungsstelle im Postamt Lintfort |
- Kamp-Lintfort zur Zeit der Weimarer Republik -
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06.04.1920 |
Vermerk im Protokollbuch der Gemeinde Saalhoff über die Notwendigkeit eines öffentlichen Fernsprechers und Ersuch ans Postamt zwecks Einrichtung eines solchen |
19.07.1920 |
Beschluß des Gemeinderates Saalhoff über die Zahlung von 380 M für die Umwandlung des Fernsprechanschlusses Keusen in eine öffentliche Fernsprechstelle |
01.10.1920 |
Schließung der Postagentur Kamperbruch und Umwandlung in eine Telegraphenhilfsstelle |
15.03.1924 |
Kauf des gemieteten Hauses auf der Friedrich-Heinrich-Allee durch die Deutsche Reichspost für 35.000 RM |
01.04.1928 |
Auf Grund des großen Postaufkommens in Lintfort wird auf einem angrenzenden Grundstück ein neues Amt gebaut, das 1930/31 in Dienst gestellt wird |
11.10.1929 |
Schreiben der Oberpostdirektion Düsseldorf an die Postämter im damaligen Kreis Moers, die jeweiligen Landzustellbezirke und die Strecken der Kraftpostlinien auf einer Karte einzuzeichnen |
- Vom Nationalsozialismus bis zum Ende des 2. Weltkriegs -
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1930er |
(undatierte) Kostenberechnung des Postamtes Lintfort bzgl. des Landpostdienstes im Kamp-Lintforter Raum |
01.04.1930 / Okt. 1931 |
Umbau- und Anbauarbeiten im Postgebäude auf der Friedrich-Heinrich-Allee |
08.03.1932 |
Brief des Postamtes Moers an die OPD Düsseldorf über eine (mögliche) Kosteneinsparung des LKP I (Landkraftpostdienstfahrten im Kamp-Lintforter Raum |
15.06.1932 |
Antrag der Poststelle in Saalhoff, eingehende und abgehende Sendungen zukünftig nicht mehr über Kamp, sondern über Lintfort abzuwickeln, sowie Bitte um Änderung des Weges der Landkraftpost, die nicht über Hoerstgen - Saalhoff - Kamp - Lintfort, sondern über Hoerstgen - Kamp - Saalhoff - Lintfort fahren soll |
20.09.1934 |
Schreiben des Postamtes Xanten an den Bürgermeister in Kamp-Lintfort wegen Einrichtung einer Poststelle in Saalhoff; in Aussicht genommen ist der Land- und Schenkwirt Gerhard Pötters in Saalhoff Nr. 11 (heute: Weseler Straße 362) |
1937 - 1955 |
Tilmann Grotwinkel, Schwiegersohn des Vorgängers Heinrich Pousen, verwaltet die Hoerstgener Poststelle |
28.12.1943 |
Schreiben des Postamtes Moers an die RPD Düsseldorf über die Entlassung einer Hilfskraft der Poststelle Saalhoff wegen nachgewiesener Unterdrückung und Unterschlagung |
21.03.1944 |
Verfügung des Bürgermeisters Hubert Lesaar, daß beim Fertigen von Schriftstücken, "die zur Post gegeben werden, jeweils im Briefkopf vor ‚Kamp-Lintfort' die Postleitzahl (22) zu setzen (ist)" |
- Von der Nachkriegszeit bis zur Stadtgründung 1950 -
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Oktober 1947 |
Lintfort verwendet im Stempel die Postgebietsleitzahl "22a" |
02.03.1948 |
Antrag des Gemeindedirektors von Kamp-Lintfort an die Oberpostdirektion auf postalische Umbenennung von "Lintfort, Kreis Moers" in "Kamp-Lintfort"; der Antrag wird jedoch am 22. März abgelehnt |
- Die Stadtgründung und die fünfziger Jahre -
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1955 - 1977 |
Heinrich Grotwinkel, Sohn des Vorgängers Tillmann Grotwinkel, verwaltet die Hoerstgener Poststelle |
16.10.1957 |
Vor Eröffnung der Postfiliale Kamp-Lintfort 5 auf der Wiesenbruchstr. 45 im Ortsteil Niersenbruch besteht ab diesem Tage im Friseursalon Grammel eine provisorische Poststelle auf der Wiesenbruchstraße Nr. 35; aufgegebene Sendungen werden mit dem Nebenstempel "(22a) Kamp-Lintfort 1A" versehen, das Wertzeichen dann auf dem Hauptpostamt mit dem Tagesstempel entwertet |
- Die sechziger Jahre -
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06.05.1960 |
Einrichtung des Postamtes 4 auf der Ferdinantenstraße im Geisbruch |
1961 |
Mit Einführung der Postleitzahlen verwendet Kamp-Lintfort die Postleitzahl "4132" |
01.09.1963 |
Inbetriebnahme des Postamtes Kamp-Lintfort 5 im Niersenbruch |
16.02.1964 |
Gründung des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964 im Eyller Eck |
Mai 1965 |
Auch in Kamp-Lintfort erfolgt die Motorisierung der Postzustellung |
14.05.1965 |
Kurz vor Schalterschluß wird die Postnebenstelle Geisbruch überfallen, wobei 12.000,- DM erbeutet wurden |
15.12.1968 |
Nach umfangreichen Umbauarbeiten zwecks Verbesserung der Fernsprechvermittlung kann das provisorisch im Hause Hoenmanns untergebrachte Postamt wieder ins angestammte Gebäude Ecke Friedrich-Heinrich-Allee/Ringstraße zurückkehren |
- Die siebziger Jahre -
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01.01.1970 |
Das Postamt Kamp-Lintfort verliert seinen Verwaltungsdienst, der im Zuge der Zentralisierung zum Postamt Moers - als zentralem und wichtigsten Postamt des Kreises - verlagert wird |
Januar 1971 |
In Kamp-Lintfort werden 16 km Kunststoffkabel verlegt zur Verbesserung der Telekommunikation |
24.06.1971 |
Beginn des Baus der heutigen Hauptpost |
27.03.1972 |
Richtfest des neuen Kamp-Lintforter Postamtes Ecke Wilhelm- / Kamperdickstraße |
12.09.1972 |
Inbetriebnahme einer neuen Fernsprechvermittlungsstelle an der Saalhoffer Straße / Vierquartieren |
16.05.1973 |
Eröffnung des neuen Hauptpostamtes; neben dem Hauptpostamt (Kamp-Lintfort 1) und den Nebenstellen Kamp (Kamp-Lintfort 2) und Hoerstgen (Kamp-Lintfort 3) werden die Zweigstellen Geisbruch (Kamp-Lintfort 4) und Niersenbruch (Kamp-Lintfort 5) eingerichtet |
Mitte Mai 1976 |
Inbetriebnahme einer neuen Ortsvermittlungsstelle im Gestfeld |
1977 - 1994 |
Wilhelm Kerkmann verwaltet die neue Poststelle in Hoerstgen |
- Die achtziger Jahre -
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1981 - 1982 |
Verlegung von Breitbandkabeln für das "Fernsehbild aus der Steckdose" für Gebiete im Geisbruch, Gestfeld und in der Altsiedlung |
26.04.1984 |
Richtfest der neuen Ortsvermittlungsstelle auf dem Gelände des alten Postamtes an der Friedrich-Heinrich-Allee / Ecke Ringstraße, die 1985 fertiggestellt wurde |
12.10.1987 |
Auch am Postamt 1 (Lintfort) gibt es nun einen Münzwertzeichendrucker, an dem Automatenmarken gezogen werden können |
1989 |
Beginn der Rationalisierung und Schließung des Nebenstelle Kamp (Kamp-Lintfort 2) |
- Die neunziger Jahre -
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April 1993 |
Mit Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen verwendet Kamp-Lintfort die Postleitzahl "47475") |
25.09.1993 |
Schließung der Nebenstelle Niersenbruch (Kamp-Lintfort 5) |
Dez. 1994 |
Schließung der Nebenstelle Hoerstgen (Kamp-Lintfort 3) |
28.12.1994 |
Eröffnung der Postagentur in Hoerstgen im Lebensmittelgeschäft Brill |
31.12.1996 |
Aufgabe der Postagentur in Hoerstgen |
Febr. 1998 |
Schließung der Nebenstelle Geisbruch (Kamp-Lintfort 4); Eröffnung der Postagentur auf der Ferdinantenstraße im Zeitschriftenhandel Müller-Leschnikowski |
Okt. 1998 |
Der BMSV Kamp-Lintfort von 1964 veranstaltet eine Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" in der Stadthalle |
- Die Zeit des Strukturwandels (2000 - 2012) -
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07.01.2000 |
Die Stadt Kamp-Lintfort feiert ihr 50. Bestehen und es gibt ein Sonderpostamt im Rathaus |
27.11.2000 |
Nach Umbau erfolgt die Neueröffnung der Postfiliale |
Januar 2004 |
Auch die Kamp-Lintforter Postfiliale verwendet die neuen Labeldrucker |
09. - 10.10.2004 |
Der BSV Kamp-Lintfort von 1964 feiert sein 40-jähriges Bestehen im Kolpinghaus mit der "1. Niederrhein-Phila", einer großen Briefmarkenschau mit Ein-Rahmen-Wettbewerb und Großtauschtagen; insgesamt besuchen über 240 Gäste die Veranstaltung |
30.07.2007 |
Durch die Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Rheinberg darf sich der BSV Kamp-Lintfort von 1964 nun "e.V." nennen; gleichzeitig erfolgt eine Namenserweiterung, so daß der Verein ab sofort "Briefmarken- und Münzsammlerverein Kamp-Lintfort von 1964 e.V." heißt |
22. - 23.09.2007 |
Der BSMV Kamp-Lintfort von 1964 e.V. veranstaltet zum 2. Mal in seiner Geschichte eine Rang-3-Ausstellung anläßlich "100 Jahre Steinkohlenbergbau in Kamp-Lintfort" (mit großer Sonderschau "2. Niederrhein-Phila" und einem Sonderpostamt), wobei erstmals im Gebiet des VdPh in NRW e.V. auch Ansichtskarten im Wettbewerb gezeigt werden; die Ausstellung findet in der Alten Lohnhalle des Bergwerks West statt; es kommen - trotz des schönen Wetters - um die 500 Besucher |
Oktober 2007 |
Auf der Kattenstraße eröffnet ein "Post Point" |
Februar 2008 |
Der "Post Point" auf der Kattenstraße wird wieder geschlossen |
02.08.2008 |
Neueröffnung des "Post Points" in der Trinkhalle von Monika Pohle auf der Marienstraße, der nach Aufgabe der Trinkhalle kurz danach wieder geschlossen wird |
Juni 2009 |
Der neue Besitzer der Trinkhalle auf der Marienstraße eröffnet erneut einen "Post Point" |
2009 |
Der BMSV Kamp-Lintfort von 1964 feiert sein 45-jähriges Vereinsjubiläum |
2010 |
Eröffnung eines Postpoints in der Trinkhalle auf der Moerser Straße 363a |
Herbst 2010 |
Der "Post Point" in der Trinkhalle auf der Marienstraße wird erneut geschlossen |
2011 |
Eröffnung eines Postpoints im Zeitschriftenladen Worthmann im Real-Markt |
2012 |
Eröffnung eines Postpoints im Zeitschriftenladen Worthmann im EK3 |
Mai 2012 |
Die Post setzt drei Elektro-Transporter zum Austragen der Briefe und Pakete ein |
Dezember 2013 |
Zum 50. Jubiläum im Jahre 2014 entwirft der BMSV Kamp-Lintfort von 1964 e.V. eine 50-teilige Ansichtskartenserie mit alten Camp-Lintforter Motiven, die die alten Ortsgemeinden und die Zeche Friedrich Heinrich thematisieren |
- Kamp-Lintfort nach dem Ende des Bergbaus -
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2014 |
Der BMSV Kamp-Lintfort von 1964 e.V. feiert sein 50-jähriges Bestehen |
29.01.2014 |
Anläßlich des Vereinsjubiläums erscheint eine fünfteilige Serie mit Marken Individuell der Dt. Post AG, die alte Lithographien von Camp aus den Jahren 1897 und 1900 zeigen. Zudem veröffentlicht der Verein - ab diesem Jahr - eine mehrteilige Ansichtskartenserie, die alte Camp-Lintforter Motive zeigt |
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...wird fortgesetzt! ... |