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- Färöer Inseln -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 27.07.2014
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Einführung Statistische Angaben Landkarte Wappen Bevölkerung, Geographie und Klima Postgeschichte Frühe Ausgaben Wirtschaft und Soziales Ausgaben ab 1975 Geschichte Ausgaben der 90er Jahre Politik Ausgaben ab 2000 nach unten

Einführung

Die ersten Marken der Färöer Inseln erschien 1919. Die nächste Ausgaben von 1940 war eine Ausgabe der britischen Besatzungsmacht. Erst seit 1975 erscheinen regelmäßig Regionalmarken. Insgesamt wurden von der Kgl. Dänischen Post bis heute ca. 500 Marken emissiert, wobei landestypische Motive im Vordergrund stehen. Dies macht den Reiz dieses Sammelgebietes aus, hinzu kommen die sehr kleinen Auflagen.

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Statistische Angaben

Die "Fähringer-" bzw. "Färöer-Inseln" (färöisch: Føroyar, dänisch: Færøerne) sind eine zu Dänemark gehörende Inselgruppe im Nordatlantik, zwischen Schottland und Island gelegen.

Fläche: 1.399 qkm
Einwohner: 44.300 Einwohner
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner/qkm
Hauptstadt: Tórshavn
Staatsform: seit 1948 autonomer Staatsteil Dänemarks
Verwaltungsgliederung: 7 Kreise (Syýla) mit 50 Gemeinden

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Landkarte der Färöer Inseln

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Wappen der Schafsinseln

Das 1950 eingeführte Wappen zeigt ein silbernes Schaf auf blauen Grund. Das Schaf ist das Wappentier der Färöer. Färöer bedeutet auf deutsch Schafsinseln.

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Bevölkerung, Geographie und Klima

Von den rund 25 Felseninseln und zahlreichen Schären sind 17 bewohnt. Die größte Insel ist Streymoy (Strømø) mit der Hauptstadt Tórshavn. Die baumlose Moränendecke über den Basalt- und Tuffschichten ist dank des milden feuchten Klimas mit Wiesen, Mooren und Heide bedeckt; die Küsten sind durch Fjorde stark gegliedert. Die Bewohner (Färinger) haben eine eigene Sprache (färöische Sprache), Dänisch wird aber in allen Schulen unterrichtet. Das Fähringische ist eine germanische Sprache, die wie das eng verwandte Isländische aus dem Altnordischen hervorging. Die wird von den etwa 40.000 Einwohnern auf den Färöern gesprochen. V. U. Hammershaimb schuf um 1846 die auf etymologischen Prinzipien aufbauende färöische Schriftsprache.

dk_fi7.jpgDie Färöer liegen auf 62 Grad nördlicher Breite und 7 Grad westlicher Länge im Nordatlantik zwischen Schottland mit den Hebriden im Süden, den Shetland- und Orkney-Inseln im Südosten, Norwegen im Osten und Island im Nordwesten. Weiter nördlich befindet sich die norwegische Insel Jan Mayen im Polarmeer. Der Archipel mit seinen 18 Inseln ist von Nord bis Süd 113 Kilometer lang, und von Ost bis West 75 Kilometer breit. Die zerklüftete Küstenlinie erstreckt sich über 1.117 Kilometer. Bei klarer Sicht kann man die Inseln vom höchsten Berg der Färöer (882 m) komplett überblicken. Kein Punkt auf den Färöern ist mehr als 5 Kilometer vom Meer entfernt und die durchschnittliche Höhe beträgt 300 Meter über dem Meer. Mit Kap Enniberg besitzen die Färöer das höchste Kliff der Welt (754 Meter). Sandstrände gibt es nur wenige, und dann meist auf der relativ flachen Insel Sandoy. Die bergigsten Landschaften finden sich auf den Nordinseln. Fast alle Orte der Färöer liegen an geschützten natürlichen Häfen, in Fjorden und Buchten.

Die Färöer sind vulkanischen Ursprungs und ca. 60 Millionen Jahre alt (dreimal so alt wie Island). Die einzige Thermalquelle bei Fuglafjørður erinnert an diese Zeit. Die Inseln bestehen aus Basalt, der sich in charakteristischen Stufen mit weicheren Tuffschichten abwechselt. Bei Tvøroyri gibt es interessante Säulenbasalte und auch Steinkohlevorkommen, die von einem prähistorischen Wald zeugen. Die Färöer sind mit ganz wenigen Ausnahmen (Tórshavner Stadtpark und wenige Gärten) baumlos und überall dort mit Gras bewachsen, wo es die Berge zulassen. In Tälern und auf Hochebenen ist es oft sumpfig, und das Land ist durchzogen mit vielen kleinen und größeren Bächen, die häufig als Wasserfall zu Tal oder direkt ins Meer stürzen. Dadurch, daß es keinen Wald auf den Färöern gibt, ist Holz ein begehrter Importartikel. Geheizt wurde früher mit Torf. Die Architektur der Färöer erlebt eine Renaissance des traditionellen Grasdachs, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt und seine Farbe mit den Jahreszeiten wechselt.

dk_fi8.jpgDas Wetter auf den Färöern ist maritim und wechselhaft. Das bedeutet, daß es am selben Tag strahlenden Himmel, gefolgt von dichtestem Nebel, geben kann – und das oft an verschiedenen Punkten auf dem Archipel ganz unterschiedlich, wie im Gebirge nicht unüblich. Bedingt durch die Lage am Golfstrom herrschen auf den Färöern milde Temperaturen. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 11 Grad Celsius, im Winter 3 Grad Celsius. Die Häfen sind ganzjährig eisfrei, und gelegentlicher Schnee im Winter bleibt nicht lange liegen. Die Luft ist meist klar, und es herrscht oft ein frischer Wind (meist aus Südwest). Auf Sturm und Regen muß man eingestellt sein, doch es gibt selten komplett verregnete Tage. Das färöische Wetter dominiert die gesamte Lebenshaltung des Inselvolkes. Wegen der ständigen Wetterwechsel tragen die Färöer den Beinamen "Das Land von kanska" (= vielleicht).

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Färöerische Postgeschichte

Das "Postverk Føroya" ist seit dem 01.04.1976 die Postverwaltung der autonomen Färöer. Es gehört zu den kleinsten Postverwaltungen der Welt. Seit dem 16.12.2005 ist die färöische Post unter dem Namen "P/F Postverk Føroya" eine öffentlich-rechtliche Aktiengesellschaft (rückwirkend zum 01.01.2005). Rund 300 Angestellte sind in 34 Postämtern und -stellen tätig. Neben der Zentrale in Tórshavn gibt es fünf weitere Hauptpostämter in Klaksvík (Nordinseln), Saltangará (Eysturoy), Vestmanna (Nordstreymoy), Tvøroyri (Suðuroy) und Vágur (Suðuroy). Etwa 90 Briefträgerinnen und Briefträger versorgen die ca. 17.000 Haushalte der Färöer mit ihren ca. 48.000 Einwohnern.

International bekannt sind die Inseln durch die Herausgabe von Briefmarken. Sie stellen einen wichtigen Exportartikel des rauhen Nordatlantik-Archipels dar und bieten einen sehr umfassenden landeskundlichen Einblick in die Welt der Färinger, zumal die meisten Briefmarkenausgaben sowohl auf Deutsch, Dänisch, Englisch und Französisch beschrieben werden.

Als die Färöer postalisch noch von Dänemark betreut wurden, gab es noch keine Fähren im Liniendienst zwischen den siebzehn bewohnten Inseln. Die Post zwischen den Einwohnern der verschiedenen Inseln wurde durch von Reisenden und Post vorgenommen. Die Regelung sah vor, daß in jedem Dorf ein Posthalter (so genannter "skjútsskaffari") zu ernennen war. Dieser war dann zur Aufstellung einer Mannschaft für die Beförderung von Personen, Briefen und Paketen vom einen Dorf ins andere verpflichtet. Diese Beförderungsregelung wurde um das Jahr 1865 herum eingeführt, als das erste diesbezügliche Gesetz in Kraft trat. Es gab drei Arten von Beförderung:

- Beamtenpost und -beförderung (embætisskjútsur)
- Pfarrerpost und -beförderung (prestaskjútsur)
- Privatpost und -beförderung (almenningsskjútsur).

Das Beförderungsentgelt war unterschiedlich. Dabei war das geringste Entgelt bei Beförderung der Amtspost zu zahlen, während Privatpost am teuersten war. Vor 1865 wurden diese Beförderungsleistungen unentgeltlich erbracht. Alle gesunden Männer im Alter von 15 bis 50 Jahren waren zur Leistung gemäß der Beförderungsregelung verpflichtet. Es war nicht immer einfach, Post von einer Insel zur anderen durch gefährliche Gewässer zu befördern, zumal die Strömung oft stark ist.

Der erste bekannte Brief von den Färöern, der mit einer dänischen Briefmarke versehen war, datiert vom 05.01.1852 und war eine Sendung des Gouverneurs Carl Emil Dahlerup an seinen Bruder in Ærøskøbing. Der Brief lief über die Shetland-Inseln, London und Hamburg-Altona und wurde 2003 für 27.000 Euro versteigert. Nach der Einrichtung der Dampfschifffahrtsline Kopenhagen-Schottland (Shetland)-Färöer-Island 1870 trat auf den Färöern zum 01.04.1871 ein neues Postgesetz in Kraft, wodurch insgesamt 28 Gesetze, Rechtsverordnungen, Tarifsätze und Erlasse aus der Zeit zwischen 1694 und 1868 aufgehoben wurden. Bereits zum 01.04.1871 wurden die Färöer dem inländischen, d. h. dänischen, Portogebiet zugeordnet.

Bis 1875 kam der Dampfer vierzehnmal im Jahr zu den Färöern, von 1876 bis 1879 18- bis 20-mal. Tórshavn erhielt als Anlaufhafen des Dampfers eine eigene Poststelle und von hier aus wurden 1872 drei Postrouten eingerichtet:

- Tórshavn - Kirkjubøur - Skopun - Sandur - Hvalba - Trongisvágur (Tórshavn - Suðuroy)
- Tórshavn - Søldarfjørður - Syðrugøta -Gøtugjógv- Norðragøta - Leirvík - Klaksvík (Tórshavn - Nordinseln)
- Tórshavn - Kvívík - (Vestmanna, wetterbedingt) - Sandavágur (Tórshavn - Vágar)

Der Postdampfer Smiril I. revolutionierte ab 1896 das färöische Transport- und Postwesen. Das Schiff hatte sogar anfangs einen eigenen Poststempel, dessen Abdrücke zu den absoluten Raritäten gehören. Später erhielten Tvøroyri (bzw. Trongisvágur) und Klaksvík eigene Postabfertigungsstellen. Die Smiril I. verkehrte zwischen den drei Knotenpunkten Tórshavn, Klaksvík und Trongisvágur. Die färöische Postreform vom 01.07.1903 unterstellte diesen drei Postabfertigungsstellen acht weitere Briefsammelstellen in den größeren Orten des Landes und es gab sechs neue Hauptrouten.

Am 01.05.1908 wurden die Färöer als selbständiges Postgebiet unter dem Generaldirektorat des dänischen Post- und Fernmeldewesens anerkannt. Das hatte nicht nur zur Folge, daß die Postabfertigungsstelle in Tórshavn ein richtiges Postamt wurde, sondern auch, daß die günstigeren dänischen Ortstarife im innerfäröischen Briefverkehr galten. Während der nächsten 25 Jahre wurden in so gut wie allen Ortschaften Poststellen errichtet. Die meisten, nämlich fünfzehn, wurden 1918 eröffnet. Ab Ende 1969 bis jetzt sind jedoch wieder mehrere Poststellen geschlossen worden. Die Postverbindung mit den Einwohnern zu diesen Ortschaften wurde nunmehr mit Landboten aufrecht erhalten.

Nach den Løgtingswahlen 1974 beschloß die Autonomieregierung, das färöische Postwesen von Dänemark in die eigene Hand zu übernehmen und trat in Verhandlungen mit dem Mutterland. Am 01.06.1962 wurden die dänischen Ortsnamen auf den Poststempeln durch färöische ersetzt. Am 01.04.1976 wurde das "Postverk Føroya" offiziell gegründet und nahm seinen Betrieb auf. Der Postmeister von Tórshavn war nun Postdirektor einer der kleinsten Postverwaltungen der Welt.

Am 01.04.1998 änderte sich der internationale Ländercode von "FR" zu "FO", um eine Verwechslung mit Frankreich auszuschließen. 2002 beschloß das Løgting ein Gesetz zur Vereinheitlichung der Adressen auf den Färöern. Es wurde geplant, jedem färöischen Haushalt einen Zustellcode zu geben. Bisher hatten nur Tórshavn und Klaksvík Straßennamen und Hausnummern. Anfang des 21. Jahrhunderts kamen Sandavágur, Hósvík, Fuglafjørður, Runavík und Vestmanna dazu. Die meisten anderen Adressen bestanden bisher nur aus dem Namen und dem Ort mit seiner dreistelligen Postleitzahl. 2005 erfolgte die Umwandlung der Postverwaltung in eine Aktiengesellschaft öffentlichen Rechts. Gleichzeitig wurden für das Personal im Schalterdienst neue modische Dienstuniformen eingeführt.

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Frühe Ausgaben

dk_fi1.jpgDie erste Regionalmarke, die auch für gut 55 Jahre die einzigste bleiben sollte, war die dänische Freimarke Nr. 67 mit zweizeiligem Wertaufdruck. 1940/41 verausgabten die britischen Besatzungstruppen eine fünfteilige Ausgabe mit Aufdruck des neuen Wertes auf dänischen Freimarken. In der Zeit vom Mai bis Juni 1941 wurden drei Frankostempel mit der Inschrift "FAEROERNE FRANCO / BETALD" und der Nominale zu 5, 10 oder 20 Öre in Verwendung. Diese Stempel kommen auch mit leerem Mittelfeld zur handschriftlichen Einfügung des bezahlten Portobetrages vor.

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Wirtschaft und Soziales

dk_fi16.jpgWichtige Erwerbszweige sind die Fischerei, die Fischzucht (meist Lachse) und der Tourismus. Ein weiterer Faktor im Export sind die Werften und die Briefmarken des Postverk Føroya. Die Fischereiwirtschaft dominiert mit ca. 98 Prozent Anteil am Exportvolumen. Im Mai 2004 fand auf den Inseln der erste internationale Geologenkongreß der Färöer statt, der sich unter anderem mit der Erschließung der unter dem Meer befindlichen Ölvorkommen beschäftigte. Erdöl gilt als die große Zukunftshoffnung für die färöische Wirtschaft. Die traditionelle Schafzucht spielt im Export nur eine sehr untergeordnete Rolle, während färöische Wollprodukte im Binnenmarkt beliebt sind und Schafsfleisch auf der heimischen Speisekarte weit oben steht. Der umstrittene Grindwalfang wird von den Färingern nicht kommerziell, sondern als reine Subsistenzwirtschaft betrieben. Das Wirtschaftswachstum betrug 2003 4,9 Prozent, und die Arbeitslosigkeit lag im Februar 2003 bei 3,5 Prozent. Die Färöer verfügen über einen als vorbildlich angesehenen Sozialstaat. Der durchschnittliche Lebensstandard ist ebenso hoch wie das Bildungsniveau der Einwohner. Bis Mitte der 1980er Jahre gab es hier Vollbeschäftigung. Ende der 80er Jahre / Anfang der 90er erlebten die Färöer eine Wirtschaftskrise. Schwere Anschuldigungen wurden gegen den dänischen Staat erhoben, doch viele meinen, dass sich die Färöer durch ehrgeizige Bauprojekte verhoben haben. Die Folge war eine spürbare Emigrationswelle auf den Kontinent; dieser Trend konnte aber seit Mitte der 90er Jahre in eine deutliche Nettozuwanderung (Rückwanderung) umgedreht werden. Die Lebenshaltungskosten bewegen sich auf skandinavischem Niveau. Die Universität der Färöer empfiehlt ausländischen Studenten ein tägliches Budget von 200 Kronen (zzgl. Unterkunft), was ungefähr 27 Euro entspricht.

dk_fi17.jpgWichtigste internationale Drehscheibe der Färöer sind der Hafen von Tórshavn mit der Autofähre Norröna und der Flughafen Vágar mit der einheimischen Fluggesellschaft Atlantic Airways. Beide Verkehrszentren sind seit 2002 durch den Vágartunnel verbunden, der die Fahrtzeit mit dem Auto auf eine Stunde verkürzt. Der Nationalheld Nólsoyar Páll auf dem alten 50-Kronen-Schein der Färöer. Er baute 1804 das erste Schiff der Färöer in der NeuzeitAls Seefahrtnation verfügen die Färöer über sechs Leuchttürme und eine eigene Fischereiflotte. Die meisten färöischen Boote entstammen der heimischen Produktion, und sie führen auf den internationalen Gewässern seit 1940 die Flagge der Färöer. Die Handelsmarine hat 7 Schiffe. Das Straßennetz der Färöer ist beinahe komplett asphaltiert und verbindet seit 2004 alle Orte, die auf Inseln liegen, wo es mehr als nur einen Ort gibt. Insgesamt wurden bisher 463 Kilometer Straße gebaut. Autofähren verbinden diejenigen Inseln, wohin keine Dämme, Brücken oder Tunnel existieren, aber mehrere Orte mit ihrem eigenen Straßennetz liegen. Die größte Regionalfähre ist die Smyril. 2002 waren über 22.000 Kfz auf den Färöern zugelassen, darunter mehr als 16.000 PKW, was ziemlich genau einem PKW pro Haushalt entspricht. In Tórshavn verkehren Stadtbusse, die an der roten Farbe zu erkennen sind, während die Überlandbusse blau lackiert sind. Wo weder Busse noch Fähren hinfahren, fliegt der Hubschrauber. Das Streckennetz der Färöer kann auf der Website des staatlichen Verkehrsunternehmens Strandfaraskip Landsins eingesehen werden.

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Ausgaben ab 1975

dk_fi41.jpgAls selbständige Postverwaltung verausgabten die Färöer Inseln am 30. Januar 1975 eine Freimarkenserie mit 14 Werten und am 1.4.1976 gab es drei Werte "Gründung des Färöischen Postwesens". 1977 gab es die beiden Ausgaben "Fischerei" und "Einheimische Vögel", 1978 "Insel Mykines", "Seevögel", "100 Jahre Nationalbibliothek" und "50 Jahre Pfadfinderinnen". Für 1979 sind die Ausgaben "Europa", die erstmals verausgabt wurden, und "Internationales Jahr des Kindes", für 1980 "Bedeutende Persönlichkeiten" und "Kirchengestühle", für 1981 "Alt-Törhavn" und "Historische Schriften", für 1982 "Fähringische Dörfer" und "Mittelalterliche Tanzlieder", für 1983 "Fische" und Block 1 (Haus des Nordens, für 1984 "Schriftsteller" und "Märchenillustrationen" zu nennen.

dk_fi151.jpgIm Jahre 1985 wurden "Landschaftsgemälde", "Gemälde", "Leuchttürme" und "Flugzeuge" verausgabt. Für 1986 sind "25 Jahre Amnesty International" und Block 2 (HAFNIA '86), für 1987 "Alte Bauernhäuser", "Fischereischiffe", "Insel Hestur" und Block 3 (HAFNIA '86), für 1988 "Schriftsteller" und "100 Jahre Weihnachtstreffen" und für 1989 "200 Jahre Altstadt von Törhavn" und "Sportspiele der kleinen Inseln" zu nennen.

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Geschichte

Die Färöer wurden seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. von den Kelten besiedelt. Es folgten irische Mönche. Unter anderem konnte anhand botanischer Untersuchungen nachgewiesen werden, daß der Hafer seit dieser Zeit dort kultiviert wird. Hierbei muß es sich aber um vergleichsweise kleine Einsiedler-Gruppen gehandelt haben. Ganz wenige Sprachzeugnisse auf den Färöern erinnern noch an diese Zeit. Um 800 wurden sie von den Wikingern erobert und von Norwegern besiedelt. Gemäß der Färingersaga hieß der erste Siedler Grímur Kamban. Er soll in Funningur gewohnt haben. Es gab zwei große Einwanderungswellen während der nordischen Landnahme: ca. 820-860 kamen Flüchtlinge aus Norwegen, ca. 880-900 dann Wikinger aus Irland und Schottland. Ein isländischer Witz über die Färinger (die ihn aber auch selbstironisch gegenüber Fremden erzählen) sagt: "Das sind die Nachfahren derjenigen, die auf dem Weg nach Island seekrank wurden".

dk_fi18.jpgIsland und die Färöer wurden zur gleichen Zeit besiedelt, wobei die Färöer auf der Strecke nach Island liegen. Nachdem sich der heute noch verehrte norwegische König Olav Tryggvasson 994 beim englischen König Adelstein taufen ließ und im Jahr darauf Norwegen missionierte, lud er den angesehenen färöischen Häuptling Sigmund Brestirson zu sich ein, der dann bekehrt, 999 auf den Färöern für die Annahme des Christentums durch das färöische Thing, das heutige Løgting, sorgte. Die Inseln gehörten von 1035 bis 1380 zu Norwegen und kamen dann zusammen mit Norwegen an Dänemark. Das Archipel konnte sich aber durch die Entfernung zur Zentralmacht ein hohes Maß an Eigenständigkeit erhalten. 1298 erhielt es durch den Schafsbrief des norwegischen Königs sein Grundgesetz, das in Teilen bis heute gültig ist. Ältestes bekanntes Schafs-Siegel von 1380 gelangten die Färöer im Zuge der Personalunion Dänemarks mit Norwegen unter die dänisch-norwegische Krone. Königin Margarethe I. schaffte es, ganz Skandinavien in ihrem Großreich zu einen. 1536 erreichte die Reformation die Inseln. Dadurch wurde die Vorherrschaft der dänischen Sprache verewigt. An diesem Status änderte sich auch 1814 nach dem Frieden von Kiel nichts, in dessen Folge die dänisch-norwegische Personalunion abgelöst wurde und Norwegen eine Personalunion mit Schweden beitrat, aber die Färöer zusammen mit Island und Grönland bei Dänemark blieben.

Ab 1709 unterstanden die Färöer der direkten dänischen Verwaltung. Als Norwegen 1814 an Schweden fiel, bleiben die Färöer bei Dänemark. Ab 1846 entstand durch das Wirken des Sprachforschers V. U. Hammershaimb die neufäröische Schriftsprache auf etymologischer Grundlage. Bis dahin wurde das Färöische mündlich in Balladen überliefert. Hammershaimb und seine Nachfolger begründeten die färöische Literatur und erschlossen alte Sprachdenkmäler. Nachdem sich bereits Anfang des 19. Jahrhunderts der Nationalheld Nólsoyar Páll aufgelehnt hatte, wurde 1856 das königlich dänische Handelsmonopol über die Färöer aufgehoben. 1896 wurde mit dem Dampfschiff Smiril der erste Linienverkehr zwischen den färöischen Inseln eingerichtet, aber die relative Isolierung nach außen hielt bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts an.

Am 12. Und 13. April 1940 landeten britische Truppen auf den Färöer Inseln, um deutschen Truppen zuvorzukommen. Großbritannien versprach, die Inseln nach dem Ende des 2. Weltkriegs an Dänemark zurückzugeben. Das Verhältnis der Inselbewohner zu den ca. 8.000 britischen Soldaten war recht gut, denn es gab weder Ablehnung, noch Sabotage. Weil die Verbindungen nach Dänemark unterbrochen waren, übernahm der Lagting am 3. Mai 1940 die Legislative und Exekutive und dem Amtmann wurde ein Bestätigungsrecht bei den Parlamentsentscheidungen zugestanden. Bei den Wahlen im Frühjahr 1943 errang die Selbständigkeitsbewegung fast die Hälfte der Sitze im Lagting. Die Bestrebungen wurden von den Briten aber mit Hinweis auf ihre Pflichten als Besatzungsmacht gegenüber Dänemark unterbunden. 1941 wurden die Inseln an das britische Währungsgebiet angeschlossen und Großbritannien wurde Hauptabnehmer des Fischfangs.

dk_fi19.jpgUnmittelbar vor den Wahlen zum Lagting am 6. November 1945 rief Dänemark die Fähringische Bevölkerung auf, auch weiterhin bei Dänemark zu bleiben und es wurde eine weitgehende Autonomie in Aussicht gestellt. Die Souveränitätsbewegung verlor die Wahlen nur knapp und im Frühjahr 1946 beschloß die dänische Regierung, die Färöer als vollwertige Provinz anzuerkennen. In einer Volksabstimmung am 14. September 1946 unterstützten 33 Prozent die Separatisten, 32 Prozent plädierten für einen Verbleib bei Dänemark und ein Drittel der Wähler blieben zu Hause. Eine Nachwahl am 23. März 1948 ergab dann eine klare Mehrheit für den Verbleib bei Dänemark. Der Lagting erhielt gesetzgeberische Befugnisse, während der Reichstag in Kopenhagen die Inseln außenpolitisch vertreten sollte. Am 1. Dezember 1948 traten die Inseln aus der Währungsunion mit Großbritannien wieder aus und führte erneut die dänische Krone ein. Seit 1970 haben die Inseln eigene Repräsentanten im Nordischen Rat, gehören aber nicht der Europäischen Gemeinschaft an. Als Dänemark 1972 der Europäischen Gemeinschaft beitrat, verweigerten die Färöer diesen Schritt. Dieser Status gilt bis heute.

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Ausgaben der 90er Jahre

dk_fi211.jpgIm Jahre 1990 erschienen Block 4 (50 Jahre Flagge), "Naturschutz" und "Insel Nólsoy". Für 1991 sind "Durch Menschen verbreitete Pflanzen und Tiere", "125 Jahre Törhavn" und "85. Geburtstag von Sámai Joensen-Mikines", für 1992 "Seehunde" und "Landestypische Gebäude", für 1993 "Pferde" und "Schmetterlinge" und für 1994 "Einheimische Fische" und "Hütehunde" zu nennen.

dk_fi288.jpgDie wichtigsten Ausgaben des Jahres 1995 waren "Einheimische Zikaden" und "1.000 Geburtstag König Olaf II.". 1996 erschienen "Seetang", "NORDATLANTEX '96" und "Graphiken von Jan Kamban", 1997 "Einheimische Pilze" und "Filmpremiere", 1998 "Nordische Sagenwelt", "Internationales Jahr des Ozeans" und "Hans Hansen" und 1999 "Versorgungsschiff Smyril", "Inseln" und "Ingálvur av Reyni".

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Politik

Ab 1035 im Besitz von Norwegen, waren die Inseln seit 1380 durch die dänisch-norwegische Personalunion politisch mit Dänemark verbunden. Nach dem Frieden von Kiel 1814 verblieben sie dann im Königreich Dänemark und sind neben Grönland bis heute ein Teil des Reichs. Ein hohes Maß an Selbstbestimmung innerhalb des Königreichs ist seit dem Gesetz über die Innere Selbstverwaltung 31. März 1948 erreicht. Es gibt aber einflußreiche Gruppen, die eine vollständige Lösung von Dänemark anstreben. Das Kräfteverhältnis zwischen separatistischen Republikanern und pro-dänischen (pragmatisch orientierten) Gruppen ist relativ ausgeglichen. Koalitionsregierungen mit beiden Flügeln sind normal.

dk_fi20.jpgDie Färöer sind, anders als Dänemark, nicht Mitglied der EU. Sie entsenden je zwei Abgeordnete in das dänische Folketing und den Nordischen Rat. Die NATO betreibt auf den Färöern eine Radar-Frühwarn-Station, die zu dem Netz der Frühwarnsysteme rund um den Nordpolarkreis gehört. Die Färörer haben keine eigene Armee, und die Bürger unterliegen nicht der dänischen Wehrpflicht. Die Färöer führen eine eigene Flagge und gelten als Nation, werden aber militärisch und außenpolitisch weiterhin von Dänemark vertreten. Seit Januar 2002 unterhalten sie allerdings ihre erste diplomatische Vertretung im Ausland, und zwar in London. Formal ist das eine Abteilung der dortigen dänischen Botschaft.

Staatsoberhaupt ist Königin Margrethe II. von Dänemark und Regierungschef der Sozialdemokrat Jóannes Eidesgaard. Die dänische Hoheit wird durch die Reichsombudsschaft auf den Färöern repräsentiert. Das politische System der Färöer wird mitsamt eines historischen Abrisses im Artikel über das Løgting umfassend behandelt. Bedeutend ist die färöische Sektion von Amnesty International mit ca. 550 Mitgliedern. Sie wurde 1965 gegründet und gehört zu den ältesten Amnesty-Gruppen auf der Welt.

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Ausgaben ab 2000

dk_fi374.jpg2004-05-100-jahre-fifa.jpgIm Jahre 2000 wurden "Europa", "Internationaler Malwettbewerb" und "Inseln", 2001 "Kirchengestühle", Block 10 (25 Jahre Färöische Post) und Block 11 (Nordische Sagen), 2002 Block 12 (Wikinger), Block 13 (150 Jahre Gesetzbuch) und "Vogeleier", 2003 Block 14 (100 Jahre ICES), Block 15 (Nordische Sagen), Block 16 (Kinderlieder) und Block 17 (100 Jahre der 8 Postämter) sowie "Kingo" und "Brochmand" sowie 2004 der Kleinbogen "Sudoroy", der Block "Thor und Ran", der Block "Die Reise mit Maria", der Block "Königshochzeit" und "100 Jahre FIFA".

2007-02-wellenkraft.jpg2008-02-100-jahre-klaksvik.jpg2005 erschienen "Sturmschwalben 1", "Sturmschwalben 2", der Kleinbogen "Vágár" und der Kleinbogen "Jógvan Waagstein", 2006 der Kleinbogen "Tiefseefische", der Kleinbogen "Ormurin Langi", "Nordoya-Tunnel 1" und "Nordoya-Tunnel 2" sowie der Kleinbogen "Kirche in Sandur", 2007 der Kleinbogen "Sagen - Die Robbenfrau", "Wellenkraft" und der Kleinbogen "Leben im Steinwall", 2008 der Block "Sagenwelt", "100 Jahre Klaksvik", "Tinganes", die Automatenmarken 2009 und der Block "Kulturelle Persönlichkeiten" und 2009 der Kleinbogen "Die verdammten Musikanten", "Sepac", "Europa", "100 Jahre Gymnastik" und "Tauben".

Im Jahre 2010 wurden "Sommergäste", der Block "NORDEN 2010", "Europa", "Impressionen", "Jens Christian Svabo", "Kartoffeln und Zwiebeln" sowie "Weihnachten" emissiert. Im Jahre 2011 gab es "100 Jahre Internationale Frauenorganisation", "Traditionelle Frauentätigkeiten", "Katzen", den Block "Annika in Dinum", "Kunst von Bergithe Johannessen", "Kunst von Frida Zachariassen", "Beeren", "Oldtimer" und "Weihnachten". Im Jahre 2012 wurden "Seeanemonen", der Block "NORDEN 2012", "Europa", "Monster", der Block "Balladen - Regin Smed", "Zeitgenössische nordische Kunst", "Weihnachten" sowie der Block "Boote" verausgabt. Im Jahre 2013 erschienen "Sepac 2013", "Sören Kirkegaard", "Europa", "Tiere", ...

... wird fortgesetzt ...

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