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- Dänisch-Westindien -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 17.11.2008
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Einführung

Für die Kolonie "Dänisch-Westindien" wurden vom 1. April 1856 bis Dezember 1916 insgesamt 56 Freimarken und acht Portomarken verausgabt, die alle eigentlich recht erschwinglich sind.

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Statistische Angaben

dk_wi3.jpgDie Kolonie "Dänisch-Westindien" umfaßte die karibischen Inseln St.Thomas, St.Croix (St. Cruz) und St. Jan (St. John). Hauptstadt war Charlotte Amalie auf St. Thomas. Am 31 März 1917 wurden die Inseln an die Vereinigten Staaten verkauft. Auf St. Thomas bestand von 1860 bis 1877 ein britisches Postamt, von 1875 bis 1877 wurde auch die HAPAG-Marke Nr. 1 auf St. Thomas verwendet. Am 1. April 1917 wurden die Inseln in "U.S. Virgin Islands" umbenannt. Die Währung war 1 Dollar = 100 Cents, ab 1905 1 Franc = 100 Bit. Der Eintritt in den Weltpostverein erfolgte am 1. September 1877.

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Landkarte von Dänisch-Westindien

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Geographie und Klima

dk_wi4.jpgDie drei Inseln Saint Crox, Saint John und Saint Thomas (ehemals "Dänisch-Westindien") bilden heute die Amerikanischen Jungferninseln. Die Landschaft ist größtenteils steinig, hügelig bis gebirgig mit nur wenig ebener Fläche. Der höchste Punkt ist der Crown Mountain mit 474 m. Der Klima ist suptropisch, gemäßigt durch östliche Winde mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit und nur geringen Temperaturunterschieden über das Jahr. Die Regenzeit ist von Mai bis November. Die Inseln liegen entlang der Anegada-Passage, einem Schiffahrtsweg zum Panama-Kanal. Die Inseln sind häufig Hurrikanen ausgesetzt. Es kommen auch oft schwere Dürren und Überschwemmungen sowie gelegentlich Erdbeben vor. Es mangelt außerdem an natürlich vorkommenden Süßwasser.

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Ausgaben von Dänisch-Westindien

dk_wi1.jpgDie erste Marke von Dänisch-Westindien erschien am 1. April 1856 im "Kronenmuster" und von ihr gab es im Mai 1866 eine weitere Ausgabe im Farbänderung. In gleicher Zeichnung erschienen 1872 zwei weitere Werte, die nun allerdings gezähnt waren. 1872 erschienen vier fünf Marken in "Ziffernzeichnung", wovon es 1876 vier Ergänzungswerte, 1887 einen Wertaufdruck, 1895 einen weiteren Wertaufdruck und 1896 fünf Ergänzungswerte gab. Im Jahre 1900 gab es dann ein neues Motiv mit zwei Werten in "Wappenzeichnung", wovon 1902 insgesamt vier Ergänzungswerte mit Aufdruck und 1903 zwei weitere Werte verausgabt wurden.

dk_wi34.jpgAls im Jahre 1905 der "Franc" als neue Währung eingeführt wurde, erschien ein sechsteilige Ausgabe mit der Silhouette von König Christian IX und drei Marken mit dem Motiv "Segelschiff". Die beiden letzten Ausgaben waren die acht Marken von 1907 mit dem Motiv "König Friedrich VIII." und 1915 die acht Marken mit dem Motiv "Christian X.".

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Bevölkerung, Wirtschaft und Verkehr

Die Amerikanischen Jungferninseln (ehemals "Dänisch-Westindien") haben heute ca. 125.000 Einwohner. 42 Prozent sind Baptisten, 34 Prozent Katholiken und 17 Prozent Anglikaner. Neben der Amtssprache Englisch wird noch spanisch und kreolisch gesprochen. Das hier früher auch gesprochene Kreol-Dänisch ist mit seinem letzten Sprecher Ende des 20. Jahrhunderts ausgestorben.

dk_wi47.jpgDer Schwerpunkt der Wirtschaft liegt heute auf dem Tourismus, welcher für mehr als 70 Prozent des Bruttosozialproduktes und 70 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse sorgt. Im Schnitt besuchen 2 Millionen Touristen pro Jahr die Inseln. Der industrielle Sektor besteht vor allem aus Erdölraffinerien und der Herstellung von Textilien, Elektronik, pharmazeutischen Produkten und dem Zusammenbau von Uhren. Die Landwirtschaft ist unbedeutend; die meisten Nahrungsmittel müssen importiert werden. Internationaler Handel und der Finanzsektor sind ein kleiner, aber wachsender Teil der Wirtschaft. Eine der weltweit größten Erdölraffinerien steht auf Saint Croix.

Als einziges Besitztum der USA herrscht auf den Inseln Linksverkehr. Das Straßennetz ist 856 km lang. Saint Thomas hat einen der besten Natur-Seehäfen der Karibik. Daneben gibt es noch Häfen in Christiansted, Cruz Bay und Port Alucroix. Dazu gibt es noch 4 Flughäfen: Saint John Island auf der Insel Saint John (IATA-Flughafencode: SJF), Downtown Heliport auf der Insel Saint Crox (IATA-Flughafencode: JCD), Henry E. Rohlson Airport auf der Insel Saint Crox (IATA-Flughafencode: STX) und Saint Thomas auf der Insel Saint Thomas (IATA-Flughafencode: STT).

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Portomarken

dk_wi_porto4.jpgdk_wi_porto8.jpgIn der Kolonie Dänisch-Westindien erschienen auch Portomarken. Im Jahre 1902 wurden vier Werte "Krone und Initialen des Königs im Strahlenkranz" und 1905/13 vier weitere Werte in neuer Zeichnung und etwas größerem Format verausgabt.

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Geschichte

dk_wi52.jpg1493 entdeckte Christoph Kolumbus die von Ureinwohnern bewohnten Inseln. Auf Grund ihrer großen Zahl und Schönheit nannte er sie Jungfraueninseln, bezugnehmend auf die heilige Ursula und ihre im Rhein ertränkten 11.000 Gefährtinnen. Die Amerikanischen Jungferninseln waren seit dem 17. Jahrhundert in dänischem Besitz (Dänisch-Westindien). 1672 errichteten dänischen Siedler auf St. Thomas die erste ständige Siedlung, 1685 schloß die dänische Regierung einen Vertrag mit der Markgrafschaft Brandenburg, in dem der brandenburgischen Amerikakompanie das Recht zugestanden wurde, auf der Insel einen Posten für den Sklavenhandel zu errichten. 1689 besetzte Brandenburg die zwischen St. Thomas und Puerto Rico liegende Krabbeninsel. 1693 beschlagnahmten die Dänen ohne Widerstand die brandenburgischen Faktoreien. Am 13. August 1720 unterzeichnete Friedrich III. eine Urkunde, in der er, gegenüber der holländischen Handelsgesellschaft, auf alle ehemaligen brandenburgischen Gebiete in Afrika (Goldküste/Ghana) und St. Thomas (Jungferninseln, U.S.A.), verzichtete. 1694 breiteten die Siedler sich auch auf St. John aus. St. Croix, zunächst in französischem Besitz, wurde 1733 von Dänemark erworben. Bedeutung erlangte der Handel mit Dänisch-Westindien für die damals dem dänischen Gesamtstaat zugehörige Stadt Flensburg (vor 1864) durch den Import und die Verarbeitung von Rohrzucker. 1848 kam es hier zu einem Sklavenaufstand gegen die Dänen. Weil die Vereinigten Staaten im 1. Weltkrieg in diesem Gebiet einen Marinestützpunkt benötigten, wurden sie 1917 für 25 Millionen Dollar von Dänemark abgekauft.

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