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- Von Diefenbaker zu Pearson (1957-1968) -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 20.11.2008
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Überblick Kanada unter der Regierung Diefenbaker (1957-1963) Die Markenausgaben 1957-1959 Kanada zur Zeit der Regierung Pearson (1963-1968) Die Markenausgaben 1960-1964 Die Separatismusbewegung in Quebec in den 60er Jahren Die Markenausgaben 1965-1968 nach unten

Überblick

Während der Ära Diefenbaker (1957-1968) erschienen insgesamt 120 Briefmarken, wobei besonders die erste Zusammendruckausgabe von Kanada, die 1956 verausgabt wurde, hervorzuheben ist.

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Kanada unter der Regierung Diefenbaker (1957-1963)

ca-312.jpgWaren die Verhältnisse nach dem 2. Weltkrieg lange Zeit stabil geblieben, so deuteten sich gegen Mitte der 50er Jahre erste Anzeichen für einen politischen Wechsel an. Besonders in der Landwirtschaft wuchs die Unzufriedenheit, als sich der Weizenabsatz verlangsamte. 1956 kamen skandalöse Regierungspraktiken beim Bau der Trans-Canada-Pipeline zu Tage. Nach den Wahlen im Jahre 1957 konnten die Liberalen nur noch 105, die Konservativen aber 112 Abgeordnete im Parlament stellen. Letztere hatten mit dem redegewaltigen Rechtsanwalt John G. Diefenbaker aus Saskatchewan einen neuen Parteivorsitzenden. Wegen der engen Abhängigkeit des Dominions von den USA verschmähte er auch keine nationalistischen Töne, um der Besorgnis der Bevölkerung vor Überfremdung Ausdruck zu verleihen. Da die Mehrheit ihm zu gering erschien, fanden bereits 1958 erneut Wahlen statt, wonach Diefenbaker sich auf 208 konservative Abgeordnete stützen konnte.

ca-313.jpg1957 hatte Kanada über 16,5 Millionen Einwohner, fast um die Hälfte mehr als 1941 und der Wert der Mineralienerzeugung Kanadas vervierfachte sich zwischen 1941 und 1961. Trotz des großen Wahlsieges im Jahre 1958 konnten die Konservativen dem Land keine klare Perspektive vermitteln, denn an der Regierungsspitze herrschte Konzeptionslosigkeit vor. Insgesamt wurde das politische Klima rauher und der wirtschaftliche Boom verebbte mehr und mehr. Gegen Ende der 60er Jahre stieg die Arbeitslosigkeit erstmals seit den Vorkriegsjahren wieder bedrohlich an. Immerhin konnte Diefenbaker einige Leistungen vorweisen, denn unter ihm wurde das Sozialwesen ausgebaut, die Farmer im Westen profitierten von Weizensubventionen und mit einem enormen Straßenbauprogramm konnte die Entwicklung des zurückgebliebenen Nordens vorangetrieben werden.

Im Jahre 1962 wurde die Grundrechte der Kanadier durch ein Bundesgesetz festgelegt. Diefenbaker war allerdings wenig zielstrebig, denn die Staatsfinanzen gerieten so ins Wanken, daß 1962 eine Abwertung des kanadischen Dollar vorgenommen werden mußte. Bei den Wahlen 1962 verringerte sich die Fraktion der Konservativen von 208 auf 116 Sitze und es kam zu einer Minderheitsregierung.

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Die Markenausgaben 1957-1959

ca-333.jpgAm 7. März 1956 erschien der erste Zusammendruck, wobei es sich um die Freimarkenausgabe "Sportarten" handelte. Weitere Ausgaben waren "Schutz und Erhaltung der Wildtiere", "100. Todestag David Thompson", "14. UPU-Kongreß in Ottawa", "Kongreß der Minen- und Metallurgischen Industrie in Vancouver" und "Besuch des Königspaares". Für 1958 sind die Ausgaben "Freie Presse", "Int. Geophysikalisches Jahr", "100 Jahre Provinz Columbia", "Pierre Gauthier de Varène", "350 Jahre Quebec", "Gesundheit", "100 Jahre Erdöl-Industrie" und "200 Jahre Nationalversammlung von Neuschottland" sowie für 1959 "1. Flug des 'Silberpfeils' vor 50 Jahren", "10 Jahre NATO", "Weltbund der Landfrauen", "Besuch von Königin Elisabeth I.", "Eröffnung St.-Lorenz-Seeweg" und "200 Jahre Eroberung von Quebec durch die Engländer" zu nennen.

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Kanada zur Zeit der Regierung Pearson (1963-1968)

Im Jahre 1963 gelangten die Liberalen unter Pearson wieder an die Macht, waren aber auf die Unterstützung kleinerer Parteien angewiesen. Die Liberalen verfügten über 129 gegenüber nur noch 95 Abgeordnetensitze bei den Konservativen.

ca-314.jpgPearson war 1958 als Nachfolger von St. Laurent zum Parteiführer der Liberalen gewählt worden. Auch er mußte zunächst mit einer Minderheitsregierung auskommen und in den nächsten Jahren konnte nur wenig im Unterhaus an Gesetzen und Maßnahmen verabschiedet werden. Streit gab es um die zukünftige kanadische Flagge, bis im Jahre 1965 das rote Ahornblatt auf rotweißem Grund zum neuen Nationalsymbol bestimmt wurde. Immerhin konnte das Sozialwesen weiter ausgebaut werden. 1966 wurde die Basis für die Altersversorgung durch den Canada Pension Plan beschlossen und 1968 wurde den Provinzen die Teilnahme an einem nationalen Krankenversicherungssystem angeboten.

Die anderen Parteien waren noch weniger zum Regieren befähigt als die Liberalen. Die CCF hatte sich 1961 mit dem politisch orientierten Canadian Congress of Labour, einer Gewerkschaftsorganisation, zur New Democratic Party (NDP) zusammengeschlossen, kam aber im Unterhaus nicht über mehr als zwei Dutzend Sitze hinaus. Etwas gleich stark waren schon seit den 30er Jahren die Sozialkreditisten. 1963 spaltete sich ihr Flügel in Quebec ab, um sich als "Ralliment des Créditistes" neu zu formieren. Die Konservativen litten unter einer eklatanten Führungsschwäche Diefenbaker gab erst im Jahre 1967 nach heftigem Widerstand den Parteivorsitz auf und wurde durch den Unterhosenfabrikanten Robert L. Stanfield ersetzt, der bis dahin Regierungschef in Neuschottland gewesen war.

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Die Markenausgaben 1960-1964

ca-336.jpgIm Jahre 1960 erschienen "50 Jahre kanadische Pfadfinderinnen" und "300 Jahre Schlacht von Long Sault", 1961 "Entwicklung des Nordens", "100. Geburtstag E. Pauline Johnson", "Premierminister Arthur Meighen", "10 Jahre Colombo-Olan" und "Naturschätze-Programm", 1962 "Erziehung", "150 Jahre Red-River-Siedlung", "Jean Talon", "100 Jahre Stadt Viktoria", "Eröffnung der transkanadischen Autobahn" und die Freimarkenserie "Königin Elisabeth II.", 1963 "150. Geburtstag Casimir Stanislauf Gzowski", "Kran mit Exportgut", "Martin Frobisher", "200 Jahre Postdienst" und "Kanadagänse" sowie 1964 "Düsenflugzeug", "Weltfrieden", "Einheit Kanadas", die Sondermarkenserie "Wappen der Provinzen", "Düsenflugzeug (mit Aufdruck des neuen Wertes)", "100 Jahre Konferenz von Charlottetown", "100 Jahre Konferenz von Quebec", "Besuch von Königin Elisabeth II." und "Weihnachten".

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Die Separatismusbewegung in Quebec in den 60er Jahren

ca-315.jpgErste Zeichen eines wachsenden Nationalismus gab es schon bei den Provinzwahlen 1960 in Quebec, als die Union Nationale nach 16-jähriger Herrschaft von den Liberalen unter Jean Lesage abgelöst wurden. Mit Hilfe seines Reformprogramms, das den Namen "Maitres chez nous" trug und antiklerikale Elemente enthielt, versuchte dieser, das bis dahin rückständige Quebec zu modernisieren. Seine "stille Revolution" sah Maßnahmen im Erziehungswesen vor und die Verstaatlichung der Elektrizitätsversorgung. Auch der staatliche Einfluß auf das Leben in der Provinz sollte gestärkt werden. Insgesamt war das Programm Ausdruck eines wachsenden frankokanadischen Nationalismus. Viele radikale Kräfte, wie Lesages Kabinettsmitglied René Lévesque, wollten die Provinzgewalt sogar so sehr stärken, daß die Föderation praktisch nur noch ein loses Band halbautonomer Staaten darstellte. Es gab aber auch Stimmen, die nach einer vollständigen Abtrennung der Provinz Quebec von Kanada und die Bildung eines souveränen Staates riefen.

1963 ernannte Premierminister Pearson eine Kommission für Zweisprachigkeit und zwei Kulturen (Bilingualism and Biculturalism), die 1967 ihren Untersuchungsbericht vorlegte. Dieser Bescheinigte den Frankokanadiern, daß ein materieller Fortschritt unter Beibehaltung der französischen Sprache und Kultur schwierig sei und empfahl der Regierung, daß sowohl bei den Bundesbehörden als auch auf Provinzebene in gewissen Gegenden Ontarios und Neubraunschweigs die Zweisprachigkeit vorherrschen sollte. Man sprach von einem Kanada der zwei Nationen, das den Angehörigen beider Volksgruppen überall die gleichen Entfaltungsmöglichkeiten gewähren sollte.

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Die Markenausgaben 1965-1968

ca-381.jpgFür 1965 sind die Ausgaben "20 Jahre UNO", "100. Geburtstag W. Grenfell", "Neue Nationalflagge","Winston Churchill", "Tagung der Interparlamentarischen Union in Ottawa", "100 Jahre Hauptstadt Ottawa" und "Weihnachten", für 1966 "Start des 1. kanadischen Satelliten", "300 Jahre Landung La Salles in Kanada", "Verkehrssicherheit", "100 Jahre Konferenz von London", "Friedliche Nutzung der Atomenergie", "12. Konferenz der Parlamentarischen Vereinigung des Commonwealth" und "Weihnachten", für 1967 "100 Jahre Dominion of Canada", die Freimarkenserie "Centennial Definitives", "EXPO '67", "Frauenwahlrecht in Kanada", "Besuch von Königin Elisabeth II.", "5. Panamerikanische Spiele in Winnipeg", "50 Jahre kanadische Pressevereinigung", "Generalgouverneur George Philias Vanier", "100 Jahre Toronto als Hauptstadt der Provinz Ontario" und "Weihnachten", für 1968 "Schutz und Erhaltung der Wildtiere", "200 Jahre Wetterbeobachtung in Kanada", "Schutz und Erhaltung der Wildtiere", "10 Jahre Förderung der Wasserwirtschaft durch die UNESCO", "300 Jahre Entdeckungsfahrt der 'Nonsuch' in der Hudsonbai", "Indianisches Ballspiel Lacrosse", "Georg Brown", "100. Geburtstag Henri Bourassa", "50. Gedenktag an die Opfer des 1. Weltkriegs", "50. Todestag John McCraes" und "Weihnachten" zu nennen.

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