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- Weltpostverein -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 16.02.2010
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Einführung Zweck des Weltpostvereins Heinrich von Stephan - Gründer des Weltpostvereins Geschichte des Weltpostvereins UPU-Briefmarken Weltpostkongresse Direktoren und Generaldirektoren des Internationalen Büros UPU als Briefmarkenthema nach unten

Einführung

ch_upu3.jpgDer Weltpostverein (kurz WPV; französich: Union postale universelle, kurz UPU; englisch: World Postal UNION, kurz WPU) wurde 1874 gegründet und regelt bis heute die internationale Zusammenarbeit der Postbehörden und die Rahmenbedingungen des grenzüberschreitenden Postverkehrs. Der Hauptsitz des Weltpostvereins ist seit der Gründung in Bern in der Schweiz. Er hat derzeit 191 Mitgliedstaaten. Hauptrechtsgrundlagen des Vereins sind die Satzung (Constitution) vom 10. Juli 1964, ergänzt durch die Allgemeine Verfahrensordnung (Règlement général), sowie der Weltpostvertrag (Convention postale universelle).

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Zweck des Weltpostvereins

Der Weltpostvertrag von 1874 regelt die internationale Zusammenarbeit der Postbehörden und die Rahmenbedingungen des grenzüberschreitenden Postverkehrs. Bis heute besteht die Hauptaufgabe des Weltpostvereins in der Sicherstellung einer weltumspannenden, zeitnahen Zustellung von Briefen und Paketen über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Die Notwendigkeit einer koordinierenden Instanz wie der Weltpostverein wird deutlich angesichts der Zahlen, die das weltweite Postwesen beschreiben (Stand 2003):ybr

- 6 Mio. Postmitarbeiter
- 700.000 Poststellen
- 430 Mrd. Briefe (davon 6 Mrd. grenzüberschreitend)
- 4,4 Mrd. Pakete (davon 82 Mio. grenzüberschreitend)

Zahlreiche Übereinkommen (Arrangements) zum Weltpostvertrag wurden bei den Weltpostkongressen beschlossen. Auf dem Kongreß 1999 in Peking wurde z. B. das Postzahlungsdienste-Übereinkommen verabschiedet, welches das Postgiroübereinkommen, das Postanweisungsübereinkommen und das Postnachnahmeübereinkommen zusammenfaßt.

Als Weltpostsprache wurde vom Weltpostverein Französisch gewählt. Praktische Bedeutung für den einzelnen Postkunden hatte der Weltpostverein vor allem bei Verlust von Sendungen. So richtete sich beispielsweise der Entschädigungsbetrag für eine verlorene Einschreibsendung zunächst nach dem "Goldfranken" (für ein Einschreiben gab es 75 Goldfranken), später nach Sonderziehungsrechten des Internationalen Währungsfonds, wobei immer eine Umrechnung in die Währung des Landes des Absenders stattfand.

Ein weiteres Gebiet war der Internationale Antwortschein (Coupon-réponse international). Mit diesem war es möglich, in jedem Land der Welt einen Anrechtschein zu erwerben, der im Einlöseland in Briefmarken umgetauscht wurde, deren Nennwert dem billigsten Auslandsbrief entsprach. Auf diese Art und Weise konnte ein Absender verhindern, daß dem Empfänger für seine Antwort Kosten entstanden. Allerdings unterlag der Internationale Antwortschein wiederholt Restriktionen, um zu verhindern, daß dieser zur Umgehung von Devisenbeschränkungen mißbraucht wird.

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Heinrich von Stephan - Gründer des Weltpostvereins

- Über Heinrich von Stephan -

heinrich_von_stephan.jpgDr. Heinrich von Stephan (geb. 07.01.1831 in Stolp/Pommern, gest. 08.04.1897 in Berlin) war Organisator des deutschen Postwesens. Er war kaiserlicher Wirklicher Geheimrat, Staatssekretär des Reichspostamts und königlich preußischer Staatsminister, Mitglied des Preußischen Staatsrates und des Preußischen Herrenhauses (1872-1897) und Domherr von Merseburg und wurde 1870 Generalpostdirektor des Norddeutschen Bundes und später Generalpostmeister des Deutschen Reichs.

Er entstammte einer pommerschen Familie und war das achte von zehn Kindern des Schneidermeisters Friedrich Stephan (1792-1860), Stadtverordneter und Ratsherr in Stolp, und der Marie Luise Weber, genannt Döring (1794-1869). Stephan heiratete in erster Ehe am 16. Juli 1855 in Hannover Anna Tomala (geb. 18.10.1827 in Bonyhád/Ungarn, gest. 22.05.1862 in Berlin). In zweiter Ehe heiratete er am 24.09.1863 in Potsdam Elisabeth Balde (geb. 13.08.1841 in Berlin, gest. 06.02.1926 in Berlin).

Schon als Schüler des Stolper Gymnasiums fiel Heinrich Stephan durch außergewöhnliche Begabung auf. Die Reifeprüfung legte er vorzeitig und mit besten Noten ab. Gute Leistungen zeigte er auch in seiner Lehrstelle bei der Stolper Post ab 20.02.1848, so daß er 1849 als Beamtenanwärter nach Marienburg kam. Bereits ein Jahr später war er Postassistent in der Oberpostdirektion Danzig.

Nach Ableistung seines einjährigen Dienstes beim preußischen Heer wurde er nach einem kurzen Zwischenspiel beim Berliner Generalpostamt nach Köln zur Oberpostdirektion versetzt. Hier hatte er hauptsächlich mit der Bearbeitung überseeischer Postrechnungen zu tun und dabei entstanden wohl die ersten Ideen für die Vereinheitlichung des internationalen Postverkehrs. 1855 schloß Stephan seine Ausbildung endgültig mit der Absolvierung der Prüfung zum höheren Postdienst ab, ebenfalls wieder mit Auszeichnung. Anschließend kehrte er in das Generalpostamt Berlin zurück.

Zu seinen ersten Aufgaben im Generalpostamt zählte die Ausarbeitung eines Paketposttarifs für das Gebiet des Deutsch-Österreichischen Postvereins, der bei der deutschen Postkonferenz in München 1857 unverändert nach seinen Vorschlägen angenommen wurde. Stephan versuchte auch, den Annahme- und Abfertigungsdienst durch die Einführung der Poststenographie zu beschleunigen, konnte sich mit diesen Ideen jedoch nicht durchsetzen. 1858 vollendete er sein umfangreiches Werk "Die Geschichte der preußischen Post", das - entgegen dem Titel - nicht nur die Geschichte der Post in Preußen, sondern die gesamte postalische Entwicklung in Europa darstellt. Außerdem erschien im selben Jahr seine Schrift "Über die britische Portoreform Rowland Hills von 1840", in der er die Einführung des britischen Einheitsportos unter Rowland Hill begrüßt.

1860 war er als Vertreter auf der deutschen Postkonferenz in Frankfurt am Main, wo ihn die durch die zersplitterten Kleinstaaten verursachten organisatorischen Probleme in seinem Reformwillen bekräftigten. 1862 und 1863 erreichte er Postverträge mit Belgien und den Niederlanden, 1864 mit Spanien und Portugal. 1865 veröffentlichte er eine Denkschrift zur Einführung der Postkarte, die zwar vom preußischen Generalpostmeister wegen der "unanständigen Form" der Mitteilungen und zu erwartender Einnahmeausfälle abgelehnt wurde, auf der fünften Konferenz des Deutschen Postvereins> in Karlsruhe im November 1865 dennoch Gehör fand.

Nach Ausbruch des Deutschen Krieges 1866 veröffentlichte Stephan eine Denkschrift, in der er der preußischen Regierung nahelegte, die Post von Thurn und Taxis in Besitz zu nehmen, sobald es die militärischen Gegebenheiten zuließen. Nach dem Sieg im Deutschen Krieg besetzte Preußen die Freie Stadt Frankfurt und zwang Thurn und Taxis, in einem Abtretungsvertrag dem preußischen Staat die Posteinrichtungen zu überlassen. Der Vertrag wurde am 28.01.1867 ratifiziert und die Übergabe erfolgte am 01.07.1867. Stephan schloß unterdessen Postverträge mit den USA, Norwegen, Dänemark, der Schweiz, Italien und Schweden.

1868 wurde Heinrich Stephan zum Geheimen Oberpostrat befördert. Während der Zeit des Norddeutschen Bundes bekleidete er das Amt eines Generalpostdirektors. Abermals verfaßte er zahlreiche Schriften, darunter seine Schrift über den "allgemeinen Postkongreß", in der er Grund- und Leitsätze für eine weltumspannende Postgemeinschaft darlegte.

Nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 wurde er von Otto von Bismarck zum Chef der Postverwaltung ernannt und schuf einen rationellen Feldpostapparat. Nach Kriegsende und Reichsgründung stand Stephan der gesamten Reichspostverwaltung vor und besiegelte im Winter 1872/73 den bereits länger verhandelten deutsch-französischen Postvertrag. Außerdem schloß er neue Verträge mit Spanien und Portugal sowie einigen südamerikanischen Staaten. Zudem führte er einschneidende Reformen der Beamten- und Betriebsverhältnisse der Deutschen Reichspost durch. Auf seine Initiative hin wurde für die Postbediensteten eine Unfall-, Kranken- und Altersversicherung eingeführt und die etwa 2.000 unter seiner Leitung neu errichteten Postgebäude wurden mit modernen und zweckmäßigen Arbeitsräumen ausgestattet.

Die bedeutendste geschichtliche Leistung von Heinrich von Stephan ist die Schaffung des Weltpostvereins. Durch sein diplomatisches Geschick gelang es ihm, am 15.09.1874 Postvertreter aus 22 Staaten zum ersten internationalen Postkongreß in Bern zusammenzuführen. Aus dem dort gegründeten "Allgemeinen Postverein" entstand später der "Weltpostverein", dem am Ende des Jahrhunderts außer China alle wichtigen Staaten der Erde angehörten. Mit ihm gelang es, im internationalen Postverkehr einheitliche Standards einzuführen und separatistische Hemmnisse abzubauen. Bis 1891 war Heinrich von Stephan Präsident des Weltpostvereins.

Auch das heute noch bestehende Deutsche Postmuseum in Berlin wurde 1872 von Stephan gegründet. 1875 schloß er außerdem das Telegrafenwesen der Post an und verband alle wichtigen Städte Deutschlands mit Telegrafenkabeln. Zwischen 1877 und 1881 baute er unter der Devise "Jedem Bürger sein Telefon" das Telefonnetz in Deutschland auf.

Die Universität Halle verlieh ihm für seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen 1873 die Ehrendoktorwürde. 1880 wurde er zum Staatssekretär des Reichspostamtes, 1885 wurde er durch Kaiser Wilhelm I. in den Adelsstand erhoben und 1895 sogar Staatsminister.

Eine schwere Diabeteskrankheit und eine daraufhin erfolgte Beinamputation setzte dem unermüdlichen Schaffen ein Ende. Heinrich von Stephan erlag seiner Krankheit 66-jährig an seinem Arbeitsplatz am 08.04.1897.

- Heinrich von Stephan auf Briefmarken -

Heinrich von Stephan - als Gründervater des Weltpostvereins und bedeutender deutscher Beamter - war besonders in Deutschland auch immer wieder ein Thema für Briefmarkenausgaben. So erschienen im Deutschen Reich im Jahre 1924 zwei Werte mit seinem Abbild und 1997 in Deutschland eine Marke zum 100. Todestag.

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UPU-Briefmarken

ch_upu15.jpgch_upu16.jpgDer Weltpostverein verausgabt seit 1957 auch eigene Briefmarken. So erschienen am 15. September 1957 sechs Dienstmarken mit den Motiven "UPU-Denkmal" und "Pegasus" und am 24. Oktober 1960 drei Ergänzungswerte. Am 16. September 1967 gab es eine Serie mit vier Werten "Tätigkeitsbereich der UPU" und am 22. August 1983, sowie am 7. März 1989 und 28. November 1995 folgten hierzu drei Ergänzungswerte. Am 9. März 1999 erschien "125 Jahre Weltpostverein". Diese Ausgabe gibt es auch als Kleinbogen zu vier Marken mit Zierfeld. 2003 erschien die Marke "Dienstleistungsqualität", 2005 "Das Weltpostnetz" und 2007 "Humanitäre Postsendungen".

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Geschichte des Weltpostvereins

Am 09.10.1874 wurde im Rathaus zum Äußeren Stand von Bern (Schweiz) auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan ein "Allgemeiner Postverein" von 22 Staaten gegründet. Dieser zählt bis heute zu den ältesten Internationalen Organisationen. Der Weltpostvertrag wurde von 21 Gründungsstaaten ratifiziert und trat am 01.07.1875 in Kraft.

Zu den Gründungsstaaten des Weltpostvereins gehörten Ägypten, Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten von Amerika. Am 01.01.1876 traten auch Frankreich und im Juli 1879 Japan dem Weltpostverein bei.

Der Postverein regelt auf seinen Postkongressen die internationale Zusammenarbeit der nationalen Postverwaltungen. 1878 wurde der "Allgemeine Postverein" zum "Weltpostverein", im selben Jahr entstanden das Wertbriefabkommen und das Postanweisungsabkommen. 1881 trat der Postpaketvertrag in Kraft, 1885 folgten Zusatzabkommen zum Weltpostvertrag, Wertbriefabkommen, Postpaketvertrag und zum Postanweisungsabkommen. Das Postauftragsabkommen und ein Abkommen über Ausweisbücher traten 1886 in Kraft.

Auf dem Weltpostkongreß in Wien 1891 wurden alle bestehenden Verträge erneuert. Die Änderungen traten am 01.07.1892 in Kraft, das neu hinzugekommene Postzeitungsabkommen am 01.01.1893. Es folgte ein Kongreß in Washington und die erzielten Verbesserungen traten am 01.01.1889 in Kraft.

Am 04.07.1947 wurde der Weltpostverein eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und ist mit 191 Mitgliedstaaten das internationale Forum für die Kooperation zwischen Postbehörden und -firmen.

Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in Bern. Von hier aus wird alle fünf Jahre der Weltpostkongreß organisiert. An der Spitze des Weltpostvereins steht ein Generaldirektor.

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Weltpostkongresse

Wichtige Entscheidungen werden auf den Weltpostkongressen getroffen. Diese finden in unregelmäßigen Abständen alle paar Jahre statt. Bisher gab es die folgenden Kongresse:

- 1. Weltpostkongress: 1874 in Bern
- 2. Weltpostkongress: 1878 in Paris
- 3. Weltpostkongress: 1885 in Lissabon
- 4. Weltpostkongress: 1891 in Wien
- 5. Weltpostkongress: 1897 in Washington D.C.
- 6. Weltpostkongress: 1906 in Rom
- 7. Weltpostkongress: 1920 in Madrid
- 8. Weltpostkongress: 1924 in Stockholm
- 9. Weltpostkongress: 1929 in London
- 10. Weltpostkongress: 1934 in Kairo
- 11. Weltpostkongress: 1939 in Buenos Aires
- 12. Weltpostkongress: 1947 in Paris
- 13. Weltpostkongress: 1952 in Brüssel
- 14. Weltpostkongress: 1957 in Ottawa
- 15. Weltpostkongress: 1964 in Wien
- 16. Weltpostkongress: 1969 in Tokio
- 17. Weltpostkongress: 1974 in Lausanne
- 18. Weltpostkongress: 1979 in Rio de Janeiro
- 19. Weltpostkongress: 1984 in Hamburg
- 20. Weltpostkongress: 1989 in Washington D.C.
- 21. Weltpostkongress: 1994 in Seoul
- 22. Weltpostkongress: 1999 in Peking
- 23. Weltpostkongress: 2004 in Bukarest
- 24. Weltpostkongress: 2008 in Genf

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Direktoren und Generaldirektoren des Internationalen Büros

Die ersten neun Direktoren (bis 1966) stammten alle aus der Schweiz und wurden vom Bundesrat gewählt. Danach lag die Wahl in der Kompetenz der Weltpostkongresse.

- Eugène Borel (1875-1892) -

eugene_borel.jpgEugène Borel (geb. 17.06.1835, gest. 14.06.1892) aus Neuchâtel war ein schweizerischer Politiker und von 1875 bis 1892 die erste Direktor des Weltpostvereins.

Er studierte Rechtswissenschaften in München und Heidelberg und betätigte sich als Rechtsanwalt seiner Heimatstadt. 1875 startete er seine politische Karriere auf kommunaler Ebene. Er wurde Generalrat und 1864 wechselte er in den Stadtrat. Von 1862 bis 1865 war er im Großen Rat. Als Staats- bzw. Regierungsrat amtierte er 1865–70 als Militär- und 1870–72 als Justizdirektor. Er wurde am 07.12.1872 in den Bundesrat gewählt. Am 31.12.1875 trat er zurück. Während seiner Amtszeit stand er dem Post- und Telegraphendepartement vor. Im Jahr 1875 war er zudem Vizepräsident. Von 1875 bis 1892 war Borel Direktor des Weltpostvereins.

- Edmund Höhn (1893-1899) -

Edmund Höhn (1838–1899) war von 1893 bis 1899 der zweite Direktor des Weltpostvereins.

- Eugène Ruffy (1900-1919) -

eugene_ruffy.jpgEugène Ruffy (geb. 02.08.1854, gest. 25.10.1919) war schweizerischer Politiker aus dem Kanton Waadt und von 1900 bis 1919 der dritte Direktor des Weltpostvereins. Er wurde am 14.12.1893 in den Bundesrat gewählt. Am 31.10.1899 trat er zurück. Während seiner Amtszeit stand er den folgenden Departementen vor:

1894–1895: Justiz- und Polizeidepartement
1895–1897: Departement des Innern
1898: Politisches Departement
1899: Militärdepartement

Er war Bundespräsident im Jahre 1898 und Vizepräsident im Jahre 1897. Von 1900 bis 1919 war er Direktor des Weltpostvereins. Eugène Ruffy war der Sohn von Victor Ruffy. Er blieb bis zur Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf am 12.12.2007 der einzige Nachkomme eines Bundesrates, der ebenfalls in dieses Amt gewählt wurde.

- Camille Decoppet (1919-1925) -

camille_decoppet.jpgCamille Decoppet (geb. 04.06.1862 in Suscévaz, gest. 14.01.1925 in Bern) war ein schweizerischer Politiker und von 1919 bis 1925 der vierte Direktor des Weltpostvereins. Er wurde am 17.07.1912 in den Bundesrat gewählt. Am 31.12.1919 übergab er sein Amt, nachdem er am 7. November seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Während seiner Amtszeit stand er den folgenden Departementen vor:

1912: Departement des Innern
1913: Justiz- und Polizeidepartement
1914-1919: Militärdepartement

Er war Bundespräsident im Jahre 1916 sowie Vizepräsident im Jahre 1915. Von 1919 bis 1925 war er Direktor des Weltpostvereins.

- Evaristo Garbani-Nerini (1925-1937) -

Evaristo Garbani-Nerini (1867–1944) war von 1920 bis 1921 Präsident des Schweizer Nationalrates, von 1922 bis 1925 Vorsitzender des Schweizer Bundesgerichts und von 1925 bis 1937 der fünfte Direktor des Weltpostvereins.

- Reinhold Furrer (1937-1944) -

Der Schweizer Reinhold Furrer (1875–1944) war von 1937 bis 1944 der sechste Direktor des Weltpostvereins.

- Alois Muri (1945-1949) -

Alois Muri (1879–1971) aus der Schweiz war von 1945 bis 1949 der siebte Direktor des Weltpostvereins.

- Fritz Hess (1950-1960) -

Fritz Hess (1895–1970) war von 1950 bis 1960 der achte Direktor des Weltpostvereins.

- Eduard Weber (1961-1966) -

Eduard Weber (1901–1970) war von 1961 bis 1966 der neunte (und letzte; seine Nachfolger trugen den Titel "Generaldirektor") Direktor des Weltpostvereins.

- Michel Rahi (1966-1973; Ägypten) -

Michel Rahi (1912–1973) aus Ägypten war von 1966 bis 1973 der erste Generaldirektor (seine Vorgänger trugen den Titel "Direktor") des Weltpostvereins.

- Anthony Hubert Ridge (1973-1974; Großbritannien) -

Anthony Hubert Ridge (Großbritannien) war von 1973 bis 1974 der zweite Generaldirektor des Weltpostvereins.

- Mohamed Ibrahim Sobhi (1974-1984; Ägypten) -

Mohamed Ibrahim Sobhi (Ägypten) war von 1974 bis 1984 der dritte Generaldirektor des Weltpostvereins.

- Adwaldo Cardoso Botto de Barros (1985-1995; Brasilien) -

Adwaldo Cardoso Botto de Barros war von 1985 bis 1995 der vierte Generaldirektor des Weltpostvereins.

- Thomas E. Leavy (1995-2005; USA) -

Thomas E. Leavy (USA) war von 1995 bis 2005 der fünfte Generaldirektor des Weltpostvereins.

- Edouard Dayan (seit 2005; Frankreich) -

Der Franzose Edouard Dayan war seit 2005 der sechste Generaldirektor des Weltpostvereins.

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Die UPU als Briefmarkenthema

Der Weltpostverein war auch immer wieder ein beleibtes Thema auf Briefmarken. So erschien 1925 eine Marke mit dem Konterfei von Heinrich von Stephan anläßlich 50 Jahre UPU , 1924 eine Marke in Schweden und in der Schweiz und 1929 in San Marino.

Anläßlich des 7. Weltpostkongresses in Madrid verausgabte Spanien eine Sondermarke.

Zum 75. Bestehen erschienen beispielsweise Sondermarken in der Französischen Zone für Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg, in der Bundesrepublik Deutschland, in Belgien. Dänemark, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Großbritannien, Island, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden.

Im Jahre 1964 verausgabte Österreich eine Sondermarke anläßlich des in Wien stattfindenden Weltpostkongresses.

Zum 100. Bestehen erschien 1975 in Spanien und in den USA eine Sondermarke.

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