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- Französische Besatzungsausgaben -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 19.12.2009
 
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Einführung Alexandrette Arad Castelrosso Cilicien Frz. Besatzungszone Memelgebiet Rouad Saargebiet nach unten

Frankreich gab - besonders nach den beiden Weltkriegen - auch Besatzungsausgaben heraus. Diese gab es im Alawiten-Gebiet, in Alexandrette, Arad (Ungarn), für Castelrosso, in Cilicien, im Fezzan, in der Frz. Besatzungszone (Deutschland), in Lattakia, im Memelgebiet, in Rouad und im Saargebiet.

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Einführung

alexandrette.jpgDas Sandschak von Alexandrette ist ein Gebiet zwischen Kleinasien und Syrien. 1938 wurde es als selbständiges Verwaltungsgebiet aus dem französischen Mandatsgebiet Syrien ausgegliedert und am 09.09.1938 als Hatay an die Türkei abgetreten.

Es wurden 25 Freimarken und fünf Portomarken verausgabt. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.

Ausgaben

Die Ausgaben der französischen Besatzung in Alexandrette erschienen 1938. Zu nennen sind außerdem aus dem gleichen Jahre die Portomarken.

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Einführung

arad-4.jpgNach dem 1. Weltkrieg waren Teile von Ungarn besetzt. Die Entente-Mächte verausgabten dort eigene Briefmarken. Zu nennen sind für Arad 44 Freimarken und zehn Portomarken mit dem Aufdruck "Occupation francaise", für Bánát und Bácska 46 Freimarken und sechs Portomarken mit dem Aufdruck "Bánát, Bácska 1919", für Baranya 60 Freimarken und vier Portomarken mit dem Aufdruck "Baranya", für Debrecen (Debreczin) 102 Freimarken und 21 Portomarken mit dem Aufdruck "ROMANIA ZONA DE OCCUPATIE 1919", für Szegedin 41 Freimarken und acht Portomarken mit dem Aufdruck "MAGYAR NEMZETI KORMANY Szeged,1919" und für das serbisch besetzte Temesvár zehn Freimarken und sechs Portomarken, auf denen nur der Wert aufgedruckt war.

Ausgaben

Die Ausgaben der französischen Besatzung in Arad (Ungarn) nach dem 1. Weltkrieg erschienen 1919. Zu nennen sind außerdem die Portomarken von 1919 und 1919.

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Einführung

castelrosso-1.jpgItalienische Bezeichnung für die zu den Ägäischen Inseln zählende Insel Kastellogrizo vor der Südküste Kleinasiens. Frankreich okkupierte die Inseln am 24.12.1915 und hielt sie bis zum 21.08.1921 besetzt.

Von 1922 bis 1932 wurden insgesamt 39 Briefmarken verausgabt.

Ausgaben

Die Ausgaben für Castelrosso erschienen 1920, 1920 und 1920.

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Einführung

cilicien.jpgCilicien ist ein Gebiet im Südosten von Kleinasien mit den Städten Mersin und Adana. Es war Anfang 1919 bis Ende November 1921 von französischen bzw. von Oktober 1919 bis Januar 1920 von britischen Truppen besetzt. 1921 wurde es an die Türkei zurückgegeben.

Zwischen 1919 und 1921 erschienen 98 Freimarken und sechszehn Portomarken. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.

Ausgaben

Die Ausgaben der französischen Besatzung in Cilicien erschienen 1919, 1919, 1920, 1920 und 1920. Zu nennen sind außerdem die Portomarken von 1919 und 1921.

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Einführung

alb_frz19.jpgUnter den Besatzungsmächten in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg spielte Frankreich von Anfang an eine Sonderrolle, da sich die französische Besatzung weder an den alliierten noch an den amerikanisch-britischen Gemeinschaftsausgaben beteiligte. Auch an der bis 1956 gültigen Zwangszuschlagmarke "Notogfer Berlin" zu 2 Pfennig beteiligte sich Frankreich nicht.

Insgesamt katalogisiert der Michel-Katalog Ausgaben für Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg. 1945/46 erschien zunächst eine allgemeine Ausgabe mit dreizehn Werten, die im gesamten Besatzungsgebiet galt, aber in den Jahren 1947 bis 1949 wurden spezielle Briefmarken für die vorgenannten Gebiete verausgabt. Daneben sind drei Zuschlagmarken "Wohnungsbau-Abgabe" zu jeweils 2 Pfennig zu erwähnen. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.

Die Direction des PTT du Gouvernement Militaire de la Zone Francaise d'occupation

Die "Direction des PTT du Gouvernement Militaire de la Zone Francaise d'occupation" mit Sitz in Baden-Baden übernahm in der Französischen Zone Nachkiregsdeutschlands die Leitung des Postwesens. Dort gestaltete sich der Aufbau der Verwaltung schwieriger als in den anderen Besatzungszonen. Nach der Festlegung der Grenzen umfaßte das Gebiet die Reichspostdirektions-Bezirke Koblenz und Saarbrücken, außerdem Teile, deren Verwaltungssitz in der amerikanischen Zone lag. Die Direktion Saarbrücken war bei der Räumung des Saarlandes verlegt worden und daher noch nicht wieder arbeitsfähig. Man begann im Juni 1945 damit, in Trier und Neustadt an der Weinstraße neue Oberpostdirektionen einzurichten. Es kamen im Sommer 1945 Oberpostdirektionen in Freiburg im Breisgau und Tübingen hinzu. Die Franzosen waren an der Bildung einer deutschen Zentralstelle zunächst nicht interessiert, mußten sich aber der Notwendigkeit beugen und am 01.09.1945 in Rastatt ein Deutsches Postzentralamt in der französischen Zone (DPZ) eröffnen.

Deutsches Postzentralamt in der französischen Zone

In der Französischen Zone Nachkriegsdeutschlands gestaltete sich der Aufbau der Verwaltung schwieriger als in den anderen Besatzungszonen. Die Franzosen waren an der Bildung einer deutschen Zentralstelle zunächst nicht interessiert, mußten sich aber der Notwendigkeit beugen und am 01.09.1945 in Rastatt ein "Deutsches Postzentralamt in der französischen Zone" (DPZ) eröffnen. Nach der Festlegung der Grenzen umfaßte das Gebiet die Reichspostdirektions-Bezirke Koblenz und Saarbrücken, außerdem Tele, deren Verwaltungssitz in der amerikanischen Zone lag. Die Direktion Saarbrücken war bei der Räumung des Saarlandes verlegt worden und daher noch nicht wieder arbeitsfähig. Man begann im Juni 1945 damit, in Trier und Neustadt an der Weinstraße neue Oberpostdirektionen einzurichten. Es kamen im Sommer 1945 Oberpostdirektionen in Freiburg im Breisgau und Tübingen hinzu. Die Leitung übernahm die französische Direction des PTT du Gouvernement Militaire de la Zone Francaise d'occupation mit Sitz in Baden-Baden.

Allgemeine Ausgaben

Die Ausgaben der französischen Besatzungszone in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg erschienen 1946 und zeigen die Wappen der Länder Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg sowie bedeutende Persönlichkeiten.

Ausgaben für Baden
Ausgaben für Rheinland-Pfalz

Für Rheinland-Pfalz erschienen 1947 eine Serie mit verschiedenen Motiven, 1948 mit neuem Wertaufdruck, "Hilfswerk Ludwigshafen", die Serie von 1945/48 mit Wertangabe ohne Pfg. und 1949 "Rotes Kreuz", "Goethe", "100 Jahre Deutsche Briefmarken" und "75 Jahre Weltpostverein".

Ausgaben für Württemberg
Notopferausgaben

Die Französische Zone erschienen 1949 die Zwangszuschlagsmarken "Notopfer Berlin" und "Wohnungsbauabgabe".

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Einführung

abs_memel2.jpgVon allen ehemals deutschen Gebieten hat das Memelgebiet die vielleicht wechselvollste Geschichte. Zunächst kam das Gebiet unter französische Mandatsverwaltung, aber schon 1923 wurde es von Truppen des nach dem 1. Weltkrieg von Rußland unabhängig gewordenen Litauen besetzt. 1939 gelangte das Memelgebiet dann in den nationalsozialistischen Machtbereich.

Insgesamt katalogisiert der Michel-Katalog 237 Ausgaben. Die Nummern 1 - 120 fallen in die französische Mandatszeit. Die erste Ausgabe auf Germania-Marken des Deutschen Reiches trug den Aufdruck "Memelgebiet", danach wurden französische Marken mit Aufdruck verwendet, die neben dem Aufdruck "Memel" auch die Nominale in Mark bzw. Pfennig enthielten. Unter litauischer Besatzung wurde das Territorium als "Klaipeda / Memel" bezeichnet. Im Jahre 1939 erschienen dann unter deutscher Verwaltung die Nr. I - IV, die den Aufdruck "Memelland ist frei" auf den litauischen Marken 425 - 428 enthielten.

Das Memelgebiet wurde lt. Art. 99 des Versailler Vertrages abgetreten und unter französische Verwaltung gestellt. Am 10.01.1923 besetzte das erst nach Kriegsende von Rußland unabhängig gewordene Litauen das Land und gliederte es mit Erlaubnis der Pariser Botschafterkonferenz ein. Zunächst gab es eine autonome Verwatung, im Mai 1924 übernahm Litauen dann die volle Souveränität.

Auch die Briefmarken zeigen die wechselhafte Geschichte: im August 1920 erschienen Germaniamarken des Deutschen Reichs mit dem Überdruck "Memelgebiet" und fast gleichzeitig gab es eine französische Mandatsausgabe mit dem Überdruck "Memel" und deutscher Währungsangabe. Danach folgten weitere französische Marken mit Überdruck und auch Flugpostmarken.

Ab Februar 1923 wurden ganz neue Postwertzeichen herausgegeben: dies waren nicht erschienene litauische Dienstmarken, die einen Aufdruck erhielten. Im März erschienen Marken mit dem Aufdruck "Klaipeda" und "Memel" und auch die noch folgenden Ausgaben waren mit einem Überdruck versehen.

In postfrischer und gestempelter Erhaltung sind die Marken auch heute noch preiswert erwerbbar. Briefe und Dokumente sind nicht nur wegen der kurzen Laufzeit, sondern auch wegen des recht kleinen Territoriums recht selten.

Ausgaben unter französischer Mandatsverwaltung
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Einführung

rouad-13.jpgDie Insel Rouad vor der Küste Syriens wurde von 1915 bis 1920 von der französischen Marine besetzt. Danach wurde sie dem Alawiten-Gebiet zugeschlagen. Zwischen 1916 und 1920 erschienen insgesamt sechzehn Briefmarken.

Ausgaben

Die Ausgaben der französischen Besatzung erschienen 1916 und 1916/20.

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Einführung

saar_nr158.jpg Insgesamt katalogisiert der Michel-Katalog (in den Hauptnummern) für das Saargebiet 205 Marken, sowie 32 Dienstmarken. An Besonderheiten sind die vielen Zwischenstegpaare, aber auch Farb- und Typenvarianten zu nennen, die dieses Sammelthema besonders reizvoll machen. Neben den Dauermarken mit Aufdruck auf Germania-Marken, aber auch bayrischen Marken aus 1920 und 1921 sind die vielen Sondermarken zu den Themen Landschaften, Volkshilfe und Flugpost zu nennen. Ende 1934 erschien eine Serie mit Aufdruck "Volksabstimmung 1935".

Kurz vor dem Ende des 1. Weltkrieges wurden große Teile des Deutschen Reiches nördlich von Lothringen von französischen Truppen besetzt.

Das sog."Saarstatut" des am 2806.1919 unterzeichneten und am 10.01.1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrages sah vor, daß das Saargebiet unter die Treuhand des Völkerbundes kam, der das Gebiet vom 28.06.1919 bis zum 28.02.1935 verwaltete. Es handelte sich dabei um die westlichen Teile der ehemaligen bayerischen "Saarpfalz" mit 437 qkm und 86.000 Einwohnern und dem südlichen Bereich der ehemals preußischen "Rheinprovinz" mit 1.484 qkm und fast 590.000 Einwohnern. Nach 15 Jahren sollte es eine Volksabstimmung geben, wie die weitere staatliche Zukunft aussehen sollte.

Es gelang Frankreich, sich den Einfluß auf das wegen seiner Industrialisierung und seiner reichen Kohlevorkommen wichtige Territorium zu sichern und das Gebiet wirtschaftlich fast völlig einzugliedern. Die Eigentumsrechte an den Kohlegruben gingen für diesen Zeitraum ebenfalls an Frankreich.

Der amtliche Name "Saargebiet" ("Bassin de Sarre") bezeichnete seit dem Vertrag von Versailles eigentlich ein künstlich geschaffenes Gebilde, das auch geographisch nicht mit der saarländischen Landschaft übereinstimmte.

Nach der "Machtergreifung" Hitlers kämpften seine Gegner im Saarland (eine Einheitsfront aus Sozialdemokraten und Kommunisten, der sich aber auch Katholiken anschlossen) für die Beibehaltung des Status quo, aber auf der anderen Seite konnten sich diejenigen, die "heim ins Reich" wollten, durchsetzen und mit der Abstimmung am 13.01.1935 erzielte Hitler seinen ersten großen internationalen Erfolg (90,7 Prozent stimmten für eine Rückgliederung ins Deutsche Reich).

Ausgaben

Für das Saargebiet erschienen im Jahre 1920 Aufdrucke auf Germania-Marken "Sarre", auf Bayern-Marken "Sarre" und auf Germania-Marken "Saargebiet". 1921 erschienen Germania-Marken mit neuem Wertaufdruck, "Landschaftsbilder" und "Landschaftsbilder" mit Wertaufdruck, 1922 "Landschaften" (im größeren Format), 1925 "Madonna", 1926 "Volkshilfe", 1927 "Landschaften" und "Volkshilfe", 1928 "Flugpost" und "Volkshilfe", 1929 "Volkshilfe", 1930 Nr. 116 mit Wertaufdruck, 1931 "Volkshilfe" und "Volkshilfe", 1932 "Flugpost" und "Vplkshilfe", 1933 "Für die Opfer von Neunkirchen", 1934 "Volkshilfe", Nr. 114 mit Wertaufdruck, "Saarabstimmung", desgl. auf Flugpost und auf Volkshilfe.

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